Archiv für den Tag: 03/11/2009

Radio am 16.11.2009

Die Sendung für den 16.11. steht fest, wir präsentieren Euch Dr.habil. Kerstin Palms highlightverdächtigen Vortrag zur „Natur der Schönheit – Reflektionen zur evolutionstheoretischen Attraktivitätsforschung“.

Zu hören bekommt Ihr dies am Montag, dem 16.11.2009, 14:00-15:30 Uhr auf Radio FSK (93,0 antenne, 101,4 im Kabel, überall über livestream). Die Dezembersendungen sind in Vorbereitung und werden bald (spätestens 05.11., 10:00 Uhr) hier bekanntgegeben.

Zum Vortrag:

Als promovierte Biologin und habilitierte Kulturwissenschaftlerin präsentierte uns die Referentin ihre Forschungsergebnisse zu diesem neueren und populärwissenschaftlich äußerst beliebten Zweig im psychologischen Curriculum. Das Vortragsscript, daß Sie unserer Partnerinitiative Menschenbilder in der Psychologie freundlicherweise zur Verfügung stellte, könnt Ihr hier nachlesen. In Kürze:

Schönheitsideale sind nicht gesellschaftlich kontingent entstanden, sondern folgen der evolutiven Logik einer ökonomisierten Fortpflanzungsdynamik, die Frauen- und Männerkörper einem natürlichen Optimierungsprozess aussetzt. Diese Ansicht vertritt die evolutionstheoretisch ausgerichtete Verhaltensbiologie. Die evolutionstheoretische Schönheitstheorie liefert vor allem auch eine Theorie der Dynamik von geschlechtsspezifischen Auswahlprozessen bei der heterosexuellen PartnerInnenwahl – Homosexualität und andere sexuelle Orientierungen werden in dieser Fortpflanzungslogik damit zum Rätsel. In dem Vortrag möchte ich zunächst die wesentlichen Forschungsmethoden und -designs, Argumentationen und Ergebnisse der evolutionstheoretischen Schönheitstheorie vorstellen.

Intersektionalität als Kritik – Winterschool in Hamburg

Vom 25. – 28. Februar 2010 findet an der Universität Hamburg eine Winterschool zu „Intersektionalität als Kritik“ statt. Angeboten werden vier Seminare zu den Themen Körperproduktion aus intersektionaler Perspektive (Christiane Hutson und Jin Haritaworn), dem Verhältnis von Diversity Management und Intersektionalität (Nivedita Prasad und Kathrin Schrader), Rassismus, kritisches Weißsein und Privilegierung in der – akademischen – Wissensproduktion (Maisha Maureen Eggers) und Intersektionalität als Kritik in der empirischen Forschungspraxis (Nina Degele und Gabriele Winker). Daneben finden Vorträge aller Dozent_innen und eine öffentliche Diskussionsveranstaltung statt, die die Intersektionalitätsdebatte in die aktuellen Entwicklungen einer herrschafts-, macht- und ungleichheitskritischen Forschung einordnet und nach der Relevanz intersektionaler Kritik in praktisch-politischen Kontexten fragt. Hier gibt es Informationen zu den Inhalten, Teilnahmevoraussetzungen und der Anmeldung zur Winterschool.

Die Veranstaltung wird organisiert von der AG Intersektionalität der Gemeinsame Kommission für Frauenstudien, Frauen- und Geschlechterforschung, Gender und Queer Studies Hamburg, der Arbeitsgruppe Arbeit – Gender – Technik (AGenTec), dem Zentrum für Disability Studies (ZeDiS) Universität Hamburg und dem Zentrum GenderWissen.

Geschlecht und Gesellschaft – Vortragsreihe in Bochum

Noch eine Veranstaltungsankündigung hat uns erreicht, auf die wir euch gerne hinweisen: Vom 2. bis 9. Dezember 2009 veranstalten das Autonome FrauenLesbenreferat und das Referat für Grund- und Freiheitsrechte des AStA der Ruhr-Universität Bochum die Vortragsreihe Geschlecht und Gesellschaft. Die sechs Vorträge reflektieren die gesellschaftspolitische Relevanz der Gender Studies. Dabei werden Fragestellungen aus der Geschlechterforschung ebenso aufgegriffen wie Queer Theory und Intersektionalität.

Gender, Queer und Medien – Tagung in Hamburg

Am kommenden Wochenende, vom 4. bis 6. November 2009 findet an der Universität Hamburg die Tagung Gender, Queer und Medien – Gegenwärtige Ansätze und Perspektiven der Fachgruppe Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht (DGPuK) statt. Die Vorträge in insgesamt sechs Panels und die Podiumsdiskussion am Freitag nachmittag behandeln die Themenbereiche Queer Studies, Performativität, Doing Gender – Doing Difference, Intersektionalität, Diskursanalyse und Pop-Kulturen. Die Anmeldefrist ist anscheinend schon verstrichen, aber vielleicht gibt es ja eine „Abendkasse“. (via mädchenblog)