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Vortragseinladung 30-01-19: Das Umami wohldosierten Widerstands. Mondsucht oder Farðu veginn? Feiner Fug für hirnwunde Zeiten.

Mittwoch, den 30.01.19 um 19:15 Uhr
Abweichend in Hörsaal ESA C

Das Umami wohldosierten Widerstands. Mondsucht oder Farðu veginn? Feiner Fug für hirnwunde Zeiten.

Blessless Mahoney, Dekanin der Eberhardt-Anbau-Scheibenschwenkpflug-Universität, Brake an der Weser
Didine van der Platenvlotbrug, Pröpstin der Elsa-Sophia-von-Kamphoevener-Fernuniversität, Katzen-Ellenbogen

Hier das Abstract zum Vortrag:

1000 tolle Sachen, die gibt es überall zu sehen. Manchmal muss man fragen, um sie zu verstehen. Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Woher kommen wir und wohin gehen wir? Wer bin ich? Was ist der Sinn des Lebens? Alles Fragen, die die beiden Professorinnen der Beredsamkeit diesmal nicht klären werden.
Im pataphysischen Sinne geht es in dieser philosophischen „Lecture d’action“ um eine experimentelle Rhythmisierung von Weltwahrnehmung, die die Relativität unserer hermetischen Selbstreflexionen transformiert. Das Komische des in uns Eingeschriebenen wird evoziert. Ego cogito cogito cogito, ergo sum sum sum herum: Ich denke darüber nach, dass ich darüber nachdenke, dass ich denke. Danke.

Vortragseinladung 2015-05-13: Writing Different Bodies

Kenny Fries
Writing Different Bodies
Mittwoch 13.05.2015, 19:15, Raum 0079, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“)
Die Lesung und das anschließende Gespräch mit dem Autor finden in Englisch statt.

Kenny Fries, der bereits sechs Bücher veröffentlicht hat, liest für uns aus Teilen seines Werkes. Seine Arbeiten haben bereits einige Preise und Auszeichnungen erhalten: u.a. den „Gustavus Myers Outstanding Book Award“ und den „Gregory Kolovakos Award“, außerdem erhielt er das „Creative Arts Fellowship“ der „Japan-U.S. Friendship Commission“ und wurde von „Creative Capital grant in Innovative Litearature“ gefördert.
Kenny Fries unterrichtet im Creative Writing Program am Goddard College, Plainfield USA. Er lebt und arbeitet im Moment in Berlin.

Hier das Abstract zur Veranstaltung:

How are different bodies and difference itself represented in our literature and culture? How can difference be seen as adaptation and variation? How do multiple identities affect our lives? What is the relationship between the body and memory?

A reading by and conversation with Kenny Fries, author of „The History of My Shoes and the Evolution of Darwin’s Theory“ and „Body, Remember: A Memoir“, as well as the editor of „Staring Back: The Disability Experience from the Inside Out“, who is in Berlin researching his next book, Stumbling over History, which is a personal look at the history of disability and difference in Germany.

Vortragseinladung 2015-04-22: Verwandelte Welten ohne Wunden

Eva Egermann
Verwandelte Welten ohne Wunden. Crip Theory, soziale Bewegungen und künstlerische Forschung. Das “Crip Magazin” und andere Projekte …
Mittwoch 22.04.2015, 19:15, Raum 0079, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079
Der Vortrag findet in Kooperation mit den Zentrum für Disability Studies (ZeDiS) statt und wird schriftgedolmetscht.

Eva Egermann ist Künstlerin und lebt in Wien. Sie arbeitete in unterschiedlichsten Medien und Kollaborationen (wie z.B. der Manoa Free University). Neben künstlerischen Projekten sind Publikationen (z.B. „Regime. Wie Dominanz organisiert und Ausdruck formalisiert wird“ oder „Class Works“) und kuratorische Projekte entstanden. Sie war Teil der Forschungsgruppe von „Model House. Mapping Transcultural Modernisms“ und ist Lehrende an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Sie ist Dissertantin im PhD in Practice Programm an der Akademie der Bildenden Künste.

Hier das Abstract zum Vortrag:

Meine Recherche beschäftigt sich mit widerständigen Praktiken, Aneignungen, sozia­len Bewegungen und Popkulturen, die mit Krankheit und Behinderung zu tun haben. Verschiedenste Materialien finden sich in meinen künstlerischen Projekten wieder, re-inszeniert, überarbeitet zum Beispiel in Form einer Wandzeitung oder während einer Bandprobe. Entstanden sind dabei eine Ausstellung („Über unheimliche Zustände und Körper“), ein Zeitschriftenprojekt (das „Crip Magazine“) und künstlerische Arbeiten, wie Installationen oder Videos. Zum Beispiel habe ich Musiker_innen in einen Proberaum eingeladen, um zu dem im Jahr 1981 zensierten Song „Spasticus Autisticus“ zu impro­visieren. Die von mir gestalteten Poster an den Wänden des Probenraums verwiesen auf crip-popkulturelle Bezüge und meine Recherche.

Der Vortrag verweist auf die „radikale Krüppelbewegung“ und die Aneignung der Krücke als Knüppel, das
 „Sozialistische Patientenkollektiv“ (SPK), welches Krankheit als Protest (bzw. Waffe) für eine klassenlose Gesellschaft formulierte, oder die Orga­nisierung von anarchistischen „Outcast Nights“ und nimmt Bezug auf Verbindungen zwischen Popmusik und Punk und den Kontext von Disability Studies und Crip Theory.

Huber: Politik, Theorie, Aktivismus im B_ORDERLAND

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenDen Einführungsvortrag in queere Theorie & Praxis übernahm im Sommersemester 2014 Dr. Marty Huber aus Wien, Theater-, Film- und Medienwissenschaftler_in, queere Aktivist_in, Kulturarbeiter_in und kulturpolitische Sprecher_in der IG Kultur Österreich.

Aus dem Abstract

Wenn wir „Queer“ als einen Ort kollektiver Auseinandersetzung verstehen wollen, braucht es ein kritisches Befragen der eigenen Geschichte/n.

Ausgehend von den Stonewall Riots, die bis heute als eine der Referenzen für LGBTIQ Bewegungsgeschichte dienen, betrachtet Marty Huber den öffentlichen Raum als einen, der von verschiedenen Ordnungen, Grenzen und Überschreitungen durchzogen ist. In der Lecture/Performance „B_ORDERLAND“ untersucht sie das Potential queerer Ansätze, um Teil einer sich verknüpfenden, verwobenen Bewegung zu werden. Eine Bewegung, die sich nicht nur normativen Sexualitäten verweigert, sondern sich selbst als Komponente von antirassistischen No B_ORDER-Kämpfen begreift.

[podcast]http://www1.uni-hamburg.de/QUEERAG/podcast/huber2014_CC.mp3[/podcast]
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Vortragseinladung 2014-06-18: Glee (Teil 2)

Andrea Rick
„Because of the layers? – Because of the layers.“ : Lesarten der Fernsehserie ‚Glee‘ (Teil 2)
Mittwoch 18.06.2014, 19:15, Von Melle Park 5 (“Wiwi Bunker”) 0079

Andrea Rick (M.A.) ist freischaffende Kulturwissenschaftlerin (u.a. Amerikanistik) in Hamburg und wird Freund*innen der AG Queer Studies u.a. durch einen Femmness Workshop oder vorherige Vorträge bekannt sein. Zu diesen zählte auch der gleichnamige erste Teil ihrer Ausführungen zur Serie „Glee“.

Dieser Vortrag dürfte zwar auch ohne Kenntnis des ersten verständlich sein, aber kann Montag, 16.06.2014 ab 14:00 auf Radio-FSK nachgehört werden (in Hamburg über Antenne auf 93,0, in Hamburg und Umgebung über Kabel 101,4, weltweit über Livestream).

Aus dem Abstract

Im zweiten Vortrag zur amerikanischen Fernsehserie „Glee“ geht es vor allem um die Destabilisierung und Denaturalisierung von Heterosexualität, um die damit verbundene Darstellung/Erzeugung einer neuen „Homonormalität“, sowie um die Frage, wie und auf wessen Kosten diese Verschiebung kultureller und politischer Narrative im Rahmen von „Glee“ passiert.

„Glee“, eine mehrfach preisgekrönte postmoderne Mischung aus Musical, Drama und Satire, setzt ein popkulturell gebildetes Publikum voraus, das die schier endlosen Anspielungen, Persiflagen und Hommagen an die Musik- und Medienlandschaft der letzten paar Jahrzehnte nicht nur erkennt, sondern auch deren Bedeutung für die Geschichten und Charaktere der Serie erfassen kann. Weiterhin zeigt sich „Glee“ auch in Bezug auf LGBTQ*-Kulturen mit unverkennbarem Insiderwissen ausgestattet, was sich insbesondere auf die Darstellung von lesbischen, bisexuellen, schwulen und Transgender-Figuren und deren Geschichten auswirkt. Schließlich stehen die Macher*innen von „Glee“ auch in regem Austausch mit Fans der Serie (v.a. über soziale Medien) und beziehen sich in der Serie auch auf visuelle und sprachliche Eigenheiten von kulturellen Produkten aus Fan-Zusammenhängen.

Durch diese komplexe Erzählweise, die sich immer wieder auf ihr kulturelles Umfeld bezieht, wird „Glee“ zu einem extrem vielschichtigen Gebilde, das durch genaueres und wiederholtes Anschauen nur an Tiefe und Aussagekraft gewinnt. Dies möchte ich in meinem Vortrag anhand einiger Beispiele illustrieren, in denen ich sowohl gesprochene/gesungene Texte als auch visuelle Elemente (Kostüme, Szenenbild, Requisiten, Kameraperspektiven) betrachte.

(Der Vortrag ist eigenständig; eine Teilnahme am ersten Teil im SoSe 2013 ist KEINE Voraussetzung für das Verständnis.)

Vortragseinladung 2013-05-29: Glee

Andrea Rick
„Because of the layers? – Because of the layers.“ – Lesarten der Fernsehserie ‚Glee‘
Mittwoch 29.05.2013, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

Andrea Rick (M.A.) ist freischaffende Kulturwissenschaftlerin in Hamburg und dürfte Queerag-Affinen u.a. durch einen gemeinsam ausgerichteten Femmeness-Workshop bekannt sein. Am Mittwoch referiert sie über:

Die amerikanische Fernsehserie „Glee“, eine mehrfach preisgekrönte postmoderne Mischung aus Musical, Drama und Satire, hat in ihrem Herkunftsland vor allem damit Furore gemacht, dass sich zwei ihrer schwulen Figuren (Kurt Hummel und Blaine Anderson) über sämtliche geschlechtlichen und sexuellen Identitätsgrenzen hinweg zu absoluten Publikumslieblingen entwickelt haben, die regelmäßig und mit großem Abstand Zuschauer*innenwettbewerbe um das beliebteste Serienpaar gewinnen und deren Bilder inzwischen auch College-Lehrbücher illustrieren.

„Glee“ setzt ein popkulturell gebildetes Publikum voraus, das die schier endlosen Anspielungen, Persiflagen und Hommagen (in Text und Bild) an die Musik- und Medienlandschaft der letzten paar Jahrzehnte nicht nur erkennt, sondern auch deren Bedeutung für die Geschichten und Charaktere der Serie erfassen kann. Weiterhin zeigt sich „Glee“ auch in Bezug auf LGBTQ*-Kulturen mit unverkennbarem Insiderwissen ausgestattet, was sich insbesondere auf die Darstellung von lesbischen, bisexuellen, schwulen und Transgender-Figuren und deren Geschichten auswirkt. Schließlich stehen die Macher*innen von „Glee“ auch in regem Austausch mit Fans der Serie (v.a. über Twitter) und beziehen sich in der Serie auch auf visuelle und sprachliche Eigenheiten von kulturellen Produkten aus Fan-Zusammenhängen.

Durch diese komplexe Erzählweise, die sich immer wieder auf ihr kulturelles Umfeld bezieht, wird „Glee“ zu einem extrem vielschichtigen Gebilde, das durch genaueres und wiederholtes Anschauen nur an Tiefe und Aussagekraft gewinnt. Dies möchte ich in meinem Vortrag anhand einiger Beispiele illustrieren, in denen ich sowohl gesprochene/gesungene Texte als auch visuelle Elemente (Kostüme, Szenenbild, Requisiten, Kameraperspektiven) betrachte und deren Aussagen auf die Darstellung v.a. von queerer Maskulinität und von Transidentität in „Glee“ untersuche.

„Homestory Deutschland“ Ausstellungsbeginn und Lesung mit Olumide Popoola

Es ist soweit – die Ausstellung „Homestory Deutschland“ startet in Hamburg:

Ausstellungseröffnung:
Freitag, 15. März 2013 um 19 Uhr,
Ende ist der 7. April

Westwerk
Admiralitätstraße 74
20459 Hamburg                                                        Fon 040-36 57 01

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 14 – 20 Uhr*
Freitag, Samstag, Sonntag: 14 – 19 Uhr

*19. und 20. März, 16 –18 Uhr reserviert für Jugendgruppen

Der Eintritt ist frei.

Es gibt auch ein tolles Rahmenprogramm, auf das wir gerne hinweisen!

 

Wir selbst veranstalten eine Lesung mit Olumide Popoola, die im Rahmen der Austellung ihr Stück  »Also by Mail« in einer szenischen Lesung präsentieren wird. Wir freuen uns sehr, dass sie schon einen Tag früher da sein kann und wir eine weitere Lesung aus ihrem Buch „this is not about sadness“ im gemütlichen Rahmen des Cafe Timbuktu anbieten können.

Donnerstag, den 28. März um 20 Uhr:

Olumide Popoola, nigerianisch-deutsche Autorin, Dichterin und Performerin, lebt in London, wo sie Ayurvedische Medizin und kreatives Schreiben studierte.
Als Künstlerin ist sie vor allem an cross-genre Literatur-Produktionen, der Überschneidung von Theorie und Kunst sowie „mundartlichen“ und hybriden Sprachen als literarischen Mitteln für sozialen und kulturellen Wandel interessiert.

Im Cafe Timbuktu wird sie ihr Buch „this is not about sadness“, in dem es um Freundschaft, Trauma und das Einander-Erkennen – auch über Unterschiede hinweg – geht, vorstellen.
Wir folgen der Rentnerin Norma Thompson, die sich aus dem Leben zurückgezogen hat und dem Treiben vor ihrer Wohnung in Nord London nur zuschaut. Eines Tages zieht die junge südafrikanische Aktivistin Tebo nebenan ein. Es entwickelt sich eine Freundschaft voller Konflikte, die erst in ihrer Tiefe besiegelt wird, als sich beide gegenseitig mit ihrer Vergangenheit und deren emotionalen Folgen anerkennen. Es öffnet sich ein Ort, an dem ihre Unterschiede Möglichkeiten der Heilung und Verbundenheit bergen.

In der Lesung bringt Olumide die Erzählerinnen zum Leben, deren lyrische Sprache und Akzente, die Struktur und den Fluss des Romans leiten und an call-and-response Geschichtenerzähl-Traditionenen angelehnt sind.

Die Lesung findet in englischer Sprache statt

Das Cafe Timbuktu ist in der Marktstraße 130, 20357 Hamburg, hat besonders leckere Speisen und Getränke und ist Montag bis Freitag von 17 bis 24 Uhr, Samstag von 13 Uhr bis Open End und Sonntag von 13 bis 20 Uhr geöffnet.

Podcast der Lesung „The Little Book of Big Visions“

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenMit etwas Verzögerung seit dem letzten Podcast präsentieren wir euch heute den Mitschnitt der Lesung „The Little Book of Big Visions: How to Be an Artist and Revolutionize the World“. Zu Gast waren Sharon Dodua Otoo, eine der Herausgeberinnen des bei edition assemblange erschienen Bandes, der Spoken-Word-Künstler Philipp Kaboo Koepsell (beide Berlin) und Misa Dayson, Doktorandin in Anthropologin an der University of California in Los Angeles. Im Rahmen der Lesung am 1. November 2012 führte Datoo in den gerade erschienen Band und die „Witnessed“ ein, Dayson las einen Ausschnitt aus ihrem Artikel „Imagine Us There. Visions of Radical.Art.People.Spaces“ und Koebsell trug Teile aus seiner 2010 bei Unrast erschienenen Textsammlung „Die Akte James Knopf“ vor.

[podcast]http://www1.uni-hamburg.de/QUEERAG/podcast/witnessed_2012_CC.mp3[/podcast]
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German theatres still have almost exclusively white ensembles and AfroGerman visual artists continue to struggle for recognition free of labels like “African” or “migrant” – even in 2012. “The Little Book of Big Visions: How to Be an Artist and Revolutionize the World,” edited by Sandrine Micossé-Aikins and Sharon Dodua Otoo, discusses the current situation of Black artists in Germany and presents their visions for equality in text and image form. This results in an innovative work engaging in a discourse reaching far beyond concepts of “integration” or “migration” – or even “race” or “equality” themselves. This anthology is aimed primarily at Black cultural producers living and working in Germany, as well as those who reside in English-speaking contexts throughout the diaspora. However, this book is also aimed at everyone who has an interest in revolutionizing the contemporary art scene in Germany and ensuring that it finally begins to be truly reflective of its actual and future populations.

Schwarze Künstler_innen in Deutschland befinden sich – notwendigerweise – in einer Position, in der double consciousness, Subversivität und Widerstand – sowohl implizit als auch explizit – zu wichtigen Strategien werden, die es erlauben, in diesem überwiegend weißen Umfeld überleben zu können. The Little Book of Big Visions. How to Be an Artist and Revolutionize the World, die erste Publikation der englischsprachigen Reihe Witnessed, beantwortet die Fragen, wie wahrlich egalitäre Gemeinschaften und Gesellschaften aussehen könnten und welche Rolle Schwarze Kulturschaffende in der Verwirklichung solcher Visionen spielen. Wie würden Schwarze künstlerische Praxen innerhalb solch visionärer Gemeinwesen aussehen? Was befindet sich jenseits von Reaktion und Widerstand? Dieses Buch möchte einen Beitrag zu einem in Deutschland unterrepräsentierten Diskurs leisten, indem es eine Diskussion der aktuellen Situation Schwarzer Kulturschaffender in Deutschland ermöglicht und einen Fokus darauf legt, wie zeitgenössische Schwarze Kulturschaffende in Deutschland Visionen von Chancengleichheit schaffen und kommunizieren.

Der Band ist die erste Veröffentlichung der Reihe Witnessed und ist erschienen bei Edition Assemblage.

Mit Beiträgen von:
Jamika Ajalon, Bibiana Arena, Mo Asumang, Sonia Elizabeth Barrett, Misa Dayson, Philipp Khabo Koepsell, Gyavira Lasana, Stephen Lawson, Sandrine Micossé-Aikins, Caille Millner, Yvette Mutumba, Sharon Dodua Otoo und
Alexander G. Weheliye.

Sandrine Micossé-Aikins & Sharon Dodua Otoo
Sandrine Micossé-Aikins ist Malerin, Konzeptkünstlerin und Kuratorin und lebt in Berlin. Sandrine Micosse-Aikins war 2008-2010 Projektleiterin der Veranstaltungsreihe Re/Positionierung – Critical Whiteness/Perspectives of Color und Co-Kuratorin des Workshops sowie der Ausstellung prét-a-partager.
Sharon Dodua Otoo ist Schwarze Britin – Mutter, Aktivistin, Autorin und Herausgeberin der englischsprachigen Buchreihe „Witnessed“ in der edition assemblage. „the things i am thinking while smiling politely“, ihre erste Novelle, erschien kürzlich in der edition assemblage (2012). Sharon lebt, lacht und arbeitet in Berlin.

Josch Hoenes: Störbilder der visuellen Geschlechterordnung

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenNach einer kurzen Unterbrechung starten wir nicht nur ins neue Semester, sondern setzen auch unsere Podcastreihe mit einem tollen Vortrag aus dem letzten Sommer fort. Der Kulturwissenschaftler Josch Hoenes sprach über „Störbilder der visuellen Geschlechterordnung: queere Körper, queeres Sehen, queeres Begehren“. Josch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik der Universität Bremen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind queere/trans* Geschlechterforschung, Kulturgeschichte, visuelle Politiken und KörperBilder. In seiner Dissertation, die derzeit an der Uni Oldenburg entsteht, beschäftigt er sich mit „Visuellen Politiken in Repräsentationen von Transmännlichkeiten“. Zusammen mit Robin Bauer und Volker Woltersdorff ist er Herausgeber von „Unbeschreiblich männlich. Heteronormativitätskritische Perspektiven auf Männlichkeiten“ (Hamburg: Männerschwarmskript 2007).

[podcast]http://www1.uni-hamburg.de/QUEERAG/podcast/hoenes_2010_CC.mp3[/podcast]
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Vortragseinladung 02.02.2011: Blessless & Didine

Blessless Mahoney, Didine van der Platenvlotbrug
Gödeln, Zopfen oder Wyniwycen? Sind wir chirales Porcelain in den Händen eines Alan Smithee? Mit der Torten Platt’schen Unschärfekonstanz ins unentdeckte Land. Oder: Gudrun und die Revolution!
Mittwoch, 02.02.2011, 19ct, Von Melle Park 8 („PI“) Hörsaal

Achtung: Die Veranstaltung findet an abwechendem Ort statt; auf Bitte der Referentinnen gibt es eine Wegbeschreibung.

Fast schon aus einer traditionell beenden wir dieses Wintersemester mit einer Vorlesung von Blessless Mahoney, Dekanin der Eberhardt-Anbau-Scheibenschwenkpflug-Universität, Brake an der Weser & Didine van der Platenvlotbrug, Pröpstin der Elsa-Sophia-von-Kamphoevener- Fernuniversität, Katzen-Ellenbogen und zwar mit folgendem Thema:

Das Gödelsche Unschärfetheorem und die 23 Hilbertschen Probleme sind die Grundlage für eine weitere Four de torce der beiden Genialistinnen am Rande des Wahrseins. Die in ihrer Händigkeit quasi Schneckenhaus-artig angelegte Vorlesung wird diesmal über die Ich-Konstruktion des Porcelain zur Realitätsdefinitionen eines Alan Smithee opalisieren und dabei grundfindige Gedanken in das Reich der Mythen vertreiben. Stellen Sie sich den Thesen der beiden Professorinnen der Beredsamkeit, lauschen Sie den Schwingungen der verschlungenen Knüpfmethoden einer Double-accented Dutch Cascading Crown und beantworten Sie zusammen mit den beiden Wissenschaftlerinnen das 7. Hilbertsche Problem mit einem herzhaften „Ja!“