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Workaround: Podcast Bini Adamczak 2018

Wegen technischer Schwierigkeiten gerade neue Beiträge in unseren Pocast aufzunehmen, findet Ihr den Mitschnitt von Bini Adamczak: Das Geschlecht der Revolution zunächst auf Freie-Radios.net

Der Vortrag analysiert die revolutionären Geschlechterverhältnisse als Verhältnisse, die zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, „Nahbeziehungen“ und „Fernbeziehungen“ geknüpft sind – das Geschlecht der Revolution. So tritt ein Begehren zutage, das nach wie vor seiner Realisierung harrt: das Begehren nach gesellschaftlichen Beziehungs-weisen der Solidarität.

Vortragseinladung 2018-07-11: Bini Adamczak

Mittwoch, den 11.07.18 um 19:15 Uhr
Von-Melle-Park 5, Raum 0079
Das Geschlecht der Revolution

Bini Adamzcak ist freie Wissenschaftlerin, Autorin & Zeichnerin in Berlin.

Aus dem Abstract

Der Vortrag analysiert die revolutionären Geschlechterverhältnisse als Verhältnisse, die zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, „Nahbeziehungen“ und „Fernbeziehungen“ geknüpft sind – das Geschlecht der Revolution. So tritt ein Begehren zutage, das nach wie vor seiner Realisierung harrt: das Begehren nach gesellschaftlichen Beziehungs-weisen der Solidarität.

Vortragseinladung 2015-01-14: Care Revolution

Kathrin Schrader
Care Revolution – Menschenwürde statt Humankapital
Mittwoch 14.01.2015, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

Dr. Kathrin Schrader ist z.Zt. tätig in der Arbeitsgruppe Arbeit-Gender-Technik der TU Hamburg-
Harburg.

Care Revolution ist eine politische Aktivität, die konsequent die Verwirklichung menschlicher Lebensbedürfnisse ins Zentrum stellt und den ökonomischen Lehren vom Primat der Wachstumsraten, Profitsicherung und Gewinnmaximierung eine Absage erteilt. Im Mittelpunkt steht ein würdevolles Leben für alle Menschen. Jegliche Formen von Abwertung und Ausbeutung werden abgelehnt. In meinem Vortrag werde ich den Kontext und die Entstehung der Idee Care Revolution herleiten und politische Perspektiven diskutieren

Vortragseinladung 2014-12-17: Sarrazins Correctness

Andreas Kemper
Sarrazins Correctness – zur Tradition der Menschenkorrekturen
Mittwoch 17.12.2014, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079
Andreas Kemper ist Soziologe (M.A.), Verein Zabiba, Münster, wiederkehrender Gast unserer Vorlesungsreihe und bekannt u.a. für seine Arbeiten zum Thema Klassismus, Maskulisten und zu „rechtspopulistischen“ Bewegungen. Dieses mal referiert er über folgendes:

Aus dem Abstract

Sarrazin will die aktuellen Disziplinierungen/Regulierungen („Hartz IV“ 2005, „Elterngeld“ 2007) verschärfen, er steht in der Tradition der Korrektionsanstalten und der Rassenhygiene. Mit seiner Kritik am „Tugendterror“ will er die Werte der Französischen Tradition (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) durch die preußischen Sekundärtugenden (Fleiß, Gehorsam, Disziplin) ersetzen. Anti-PC soll von eigenen Korrektionsbestrebungen ablenken und Emanzipation als Spießigkeit darstellen. Sarrazin ist im Entwicklungsprozess von Korrektionsanstalten, -ideologie und Kritik-Abwehr zu verstehen. Nach dem Vortrag wird ausreichend Zeit für Diskussionen sein.

Vortragseinladung 2014-12-10: Frauenkörper neu gesehen

Laura Méritt
Frauenkörper neu gesehen – Positionen des sex-positiven Feminismus zu selbstbestimmter Sexualität
Mittwoch 10.12.2014, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

Dr. Laura Méritt ist Kommunikationswissenschaftlerin und Sex-Aktivistin, Initiatorin des PorYes-Feminist Porn Awards Europe, Betreiberin von “Sexclusivitäten” in Berlin, sowie wiederkehrender Gast unserer Vorlesungsreihe.

Körperbilder verändern sich im Laufe der Zeit, sind kulturell geprägt und gesellschaftlich normiert. In den 1970er Jahren wiesen die Frauengesundheitszentren darauf hin, wie stark Frauen auch in der rein anatomischen Beschreibung als mangelhafte Wesen dargestellt wurden. In dem Buch „Frauenkörper neu gesehen“ geht es darum, individuelles Körper-Selbst bewusstsein zu stärken und Wissen über Zusammenhänge zu vermitteln. Erstmals wurde eine komplette und positive Darstellung des weiblichen Körpers erstellt.

Doch diese Informationen sind nur teilweise ins Allgemeinwissen und ins medizinische Fachwissen eingegangen. Wie konnte es dazu kommen und welche feministischen Aktivitäten können greifen, um ein differenzierteres Bild von “Weiblichkeit” zu vermitteln? Wie kann man der Geschlechtervielfalt gerecht werden? Was kann der sich medial ausbreitenden Schönheitschirurgie entgegen gesetzt werden, deren finanzielles Interesse an Körpernormierungen offensichtlich ist?

Vortragseinladung 2014-12-03: ENTFÄLLT

Leider muß dieser Vortrag entfallen,
am Mittwoch findet keine Vorlesung bei uns statt!

trans*geniale f_antifa, Berlin
zurückschlagen, kaputtmachen, wegglizzern
Mittwoch 03.12.2014, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079


Der Vortrag wird von DGS-Dolmetscher*innen übersetzt, weitersagen!

Aus dem Abstract

»Antifa heisst Angriff« ist eine altbekannte Parole der Antifa-Bewegung. Doch wer oder was wird da eigentlich angegriffen? Sexismus, Trans*feindlichkeit und Mackertum? Ausschlüsse innerhalb der Antifa-Szene? Oder am Ende doch ›nur‹ der Nazi von nebenan? Diesen und anderen spannenden Fragen widmen wir uns in einem kurzen Vortrag. Wir erklären, warum wir der Meinung sind, dass »Antifa« mehr bedeuten muss, als Nazis in ihren Handlungsspielräumen einzuschränken. Wir erläutern, warum wir bei uns selbst anfangen müssen, wenn wir Diskriminierung bekämpfen wollen. Und wir betten unsere Arbeit ein in verschiedene historische Kämpfe. Anschließend möchten wir mit Euch unter anderem über folgende Fragen diskutieren: Inwiefern sind Emotionen ein wichtiger Antrieb für unsere Arbeit? Wie können wir uns gegenseitig Mut machen und uns gemeinsam gegen Diskriminierung innerhalb der Antifa-Szene und der Radikalen Linken wehren? Inwiefern können wir aus ›Fehlern‹ und Widersprüchen lernen und diese Erfahrungen produktiv nutzen? Auf all diese Fragen haben wir keine abschließenden Antworten parat. Die kann es unserer Meinung nach auch gar nicht geben. Umso mehr würden wir uns deshalb freuen, mit Euch ins Gespräch zu kommen und Eure Antworten (und Fragen?) dazu zu hören.

 

Vortragseinladung 2014-11-26: „Mehr ist mehr“

Robin Bauer
„Mehr ist mehr“: Intensität und Überfluss in (nicht-monogamen) queeren BDSM-Beziehungen
Mittwoch 26.11.2014, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

Dr. Robin Bauer ist Dozent an der DHBW, Fakultät Sozialwesen in Stuttgart.

Aus dem Abstract

Sowohl offen verhandelte nicht-monogame Beziehungen als auch BDSM Praktiken sind trotz zunehmender medialer Sichtbarkeit nach wie vor gesellschaftlich marginalisiert und werden vor allem stereotyp, pathologisierend und abwertend dargestellt. Dies ist auch der Fall in wissenschaftlichen Abhandlungen, die häufig tatsächlich gelebte Praxen gar nicht zur Kenntnis nehmen. Dieser Vortrag basiert daher auf einer umfangreichen Interviewstudie zu les-bi-trans-queeren BDSM Praktiken und Beziehungen, um gelebte soziale Realitäten mit ins Spiel zu bringen. Anhand der Analyse meiner Interviews werde ich nachzeichnen, wie sich nicht monogame queere BDSM Beziehungsdynamiken und -geflechte aus der Sicht der Praktizierenden darstellen. Dabei zeigt sich, dass sich diese Praxen u.a. als Erfahrungen von Intensität und Überfluss charakterisieren lassen, ohne jedoch einem „anything goes“ frei schwebendem Hedonismus zu verfallen. Vielmehr handelt es sich um komplexe individuelle und kollektive Aushandlungsprozesse von Momenten der Grenzüberschreitung im Wechselspiel mit Verantwortung.

Vortragseinladung 2014-11-19: Utopien im schwulen Mainstream-Porno

Patrick Henze
Die Verschwulung der Welt! – Utopien im schwulen Mainstream-Porno
Mittwoch 19.11.2014, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

Patrick Henze – auch bekannt als Patsy l’Amour laLove – promoviert zur Schwulenbewegung der
1970er Jahre in Berlin und versteht sich als Polit-Tunte.

Aus dem Abstract

Schwule Pornofilme schaffen einen utopischen Raum sexueller Freiheit und inszenieren damit die Erfüllung identitätspolitischer Wunschträume – so sagen es die Porn Studies. Nach deren Vorreiterin Linda Williams können die sexuellen Filmsequenzen in unterschiedliche Arten von Utopien eingeteilt werden. Im schwulen Porno spitzt sich dabei der höchste Wert in der Subkultur, die Oberfläche, in geradewegs grotesker Weise zu. Der Vortrag gibt einen kurzen Ein blick in die Grundzüge der Porn Studies und gibt eine schwule politisch-theoretische Perspektive auf die Spannung zwischen Emanzipation und Normierung.

Vortragseinladung 2014-10-29

Muriel Aichberger
Progressive Männlichkeiten : von der Hegemonie zur Intersektionalität
Mittwoch 29.10.2014, 19:15, Von Melle Park 5 (“Wiwi Bunker”) 0079

Muriel Aichberger, Kunstwissenschaften & Philosophie, freie*r Vortragende*r und queere*r Aktivist*in, München trägt vor zu

Hegemoniale Männlichkeit wird von vielen als Grundlage für Herrschaftsstrukturen gesehen und daher wird Männlichkeit oft generell abgelehnt. Dass Männlich keit aber nicht nur eine Form hat und dass diese Formen wichtige politische Handlungsmöglichkeiten bieten, wird in diesem Vortrag herausgearbeitet. Was ist ein „moderner“ Mann und welche Möglichkeiten hat er?

Vortragseinladung 2014-10-15: Einführung in queere Theorie und Praxis

Sandra Laczny
Que(e)ry the Norm: Eine Einführung in queere Theorie und Praxis
Mittwoch 15.10.2014, 19:15, Von Melle Park 5 (“Wiwi Bunker”) 0079

Diesen Mittwoch beginnt das neue Semester mit einer neuen Einführung in queere Theorie & Praxis, dieses mal von der als Sanczny bekannten Bloggerin und Netzaktivistin Sandra Laczny aus Wasserberg (Kr.Heinsberg).

Aus dem Abstract

Queer ist kein Synonym für lesbisch und schwul oder LGBT. Aber was genau ist „queer“? Wieso verschließt es sich so hartnäckig der Festlegung, was es eigentlich sein will? Was ist Queerfeminismus und was will er erreichen? Ein Versuch einer Einführung in eine Bewegung und ihre Agenda, die Stärken und Risiken einer Verhandlung von Normabweichungen jenseits essentialistischer Bezüge und über Geschlecht und Sexualität hinaus. Eine notwendigerweise unvollständige Antwort darauf, wie Queer Theory gängige Vorstellungen von Geschlecht und Begehren zerlegt und nicht vollständig wieder zusammengesetzt hat.