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Vortragseinladung 30-01-19: Das Umami wohldosierten Widerstands. Mondsucht oder Farðu veginn? Feiner Fug für hirnwunde Zeiten.

Mittwoch, den 30.01.19 um 19:15 Uhr
Abweichend in Hörsaal ESA C

Das Umami wohldosierten Widerstands. Mondsucht oder Farðu veginn? Feiner Fug für hirnwunde Zeiten.

Blessless Mahoney, Dekanin der Eberhardt-Anbau-Scheibenschwenkpflug-Universität, Brake an der Weser
Didine van der Platenvlotbrug, Pröpstin der Elsa-Sophia-von-Kamphoevener-Fernuniversität, Katzen-Ellenbogen

Hier das Abstract zum Vortrag:

1000 tolle Sachen, die gibt es überall zu sehen. Manchmal muss man fragen, um sie zu verstehen. Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Woher kommen wir und wohin gehen wir? Wer bin ich? Was ist der Sinn des Lebens? Alles Fragen, die die beiden Professorinnen der Beredsamkeit diesmal nicht klären werden.
Im pataphysischen Sinne geht es in dieser philosophischen „Lecture d’action“ um eine experimentelle Rhythmisierung von Weltwahrnehmung, die die Relativität unserer hermetischen Selbstreflexionen transformiert. Das Komische des in uns Eingeschriebenen wird evoziert. Ego cogito cogito cogito, ergo sum sum sum herum: Ich denke darüber nach, dass ich darüber nachdenke, dass ich denke. Danke.

Performing Back – Theater am 09. und 10. Oktober

Veranstaltung im Rahmen von 30 Jahre Initiative Schwarze Menschen in Deutschland
In Kooperation mit dem AK Hamburg Postkolonial und der AG Queer Studies Uni Hamburg
9. + 10.10. 2015 um 20.15 Uhr

Trailer zu Performing Back
https://vimeo.com/112166762

 

Erinnerung ist keine Wellness-Oase, aber trotzdem eine Reise wert. Das schwere Erbe im Gepäck, besucht Simone Dede Ayivi das Gestern in den Städten von heute. Sie schreibt Postkarten von zu Hause in die Heimat und umgekehrt, um dem Vergessen gegenüberzutreten.

Performing Back ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Kontinuität deutscher kolonialer Vergangenheit. Im Mittelpunkt der Performance steht Simone Dede Ayivis akribische Spurensuche im scheinbar unscheinbaren Stadtbild zwischen Autobahn und Schwänchenteich. Begleitet von den Stimmen Schwarzer deutscher Aktivist_innen und Kulturschaffender, bereist sie Orte ehemaliger Völkerschauen, Kolonialdenkmäler und koloniale Straßengebilde, berichtet von Widerstand und Visionen, gibt Ausblicke und Rückblicke.

Mit ihrer Kompilation aus vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Fundstücken hinterfragt Simone Dede Ayivi hegemoniale Formen der Geschichtsschreibung und dekonstruiert koloniale und rassistische Bilderwelten. Dabei sucht die Performerin nach neuen Formen einer postkolonialen Ästhetik.

Simone Dede Ayivi untergräbt die Theaterlandschaft mit Arbeiten aus Schwarzer Perspektive. Sie hat Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim studiert und inszenierte danach u.a. am postmigrantischen Theater Ballhaus Naunynstraße.

Konzept und Performance: Simone Dede Ayivi
Sound & Musik: Katharina Kellermann
Raum & Kostüm: För Künkel
Video: Juliane Kremberg
Licht: Anahí Pérez
Dramaturgie: Philipp Khabo Koepsell
Assistenz: Caroline Froelich und Mirjam Pleines
Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies kulturbüro

Ort: LICHTHOF Theater e.V.
Mendelssohnstraße 15
22761 Hamburg

Karten 18€/12€/8*€
(*Das 8 €-Ticket ist eine zusätzliche Vergünstigung, die nach eigenem Ermessen in Anspruch genommen werden kann. Es ist nur an der Abendkasse erhältlich.)
Reservierung: 040 / 855 00 840
VVK: lichthof-theater.de
und comfortticket
Das LICHTHOF ist über einen Fahrstuhl zu erreichen. Rollstuhlfahrer*innenplätze vorhanden. Leider keine barrierefreie Toilette!

Pressemitteilung

Huber: Politik, Theorie, Aktivismus im B_ORDERLAND

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenDen Einführungsvortrag in queere Theorie & Praxis übernahm im Sommersemester 2014 Dr. Marty Huber aus Wien, Theater-, Film- und Medienwissenschaftler_in, queere Aktivist_in, Kulturarbeiter_in und kulturpolitische Sprecher_in der IG Kultur Österreich.

Aus dem Abstract

Wenn wir „Queer“ als einen Ort kollektiver Auseinandersetzung verstehen wollen, braucht es ein kritisches Befragen der eigenen Geschichte/n.

Ausgehend von den Stonewall Riots, die bis heute als eine der Referenzen für LGBTIQ Bewegungsgeschichte dienen, betrachtet Marty Huber den öffentlichen Raum als einen, der von verschiedenen Ordnungen, Grenzen und Überschreitungen durchzogen ist. In der Lecture/Performance „B_ORDERLAND“ untersucht sie das Potential queerer Ansätze, um Teil einer sich verknüpfenden, verwobenen Bewegung zu werden. Eine Bewegung, die sich nicht nur normativen Sexualitäten verweigert, sondern sich selbst als Komponente von antirassistischen No B_ORDER-Kämpfen begreift.

[podcast]http://www1.uni-hamburg.de/QUEERAG/podcast/huber2014_CC.mp3[/podcast]
Download (mp3 47,0 MB 49 Minuten)
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Vortragseinladung 2014-01-29: Blessless & Didine

Blessless Mahoney, Didine van der Platenvlotbrug
Mental Fracking durch philosophisches Tumblern.
Oder Emulsionen des Begehbaren.
Mittwoch 29.01.2013, 19:15, Edmund-Siemers-Allee 1 („ESA Hauptgebäude“) Hörsaal C

Abweichend von der restlichen Vorlesungsreihe findet dieser Vortrag in ESA-C statt

Blessless Mahoney ist Dekanin der Eberhardt-Anbau-Scheibenschwenkpflug-Universität,
Brake an der Weser, Didine van der Platenvlotbrug ist Pröpstin der Elsa-Sophia-von-Kamphoevener-
Fernuniversität, Katzen-Ellenbogen. Beide halten traditionell den letzten Vortrag des Wintersemesters. Dieses mal mit folgenden Gedanken, wie immer tiefschürfender Art:

Was haben sich die beiden ProfessorInnen der Beredsamkeit da nun wieder ausgedacht? Ganz einfach: ein Verfahren, welches an den Bruchkanten der Zivilisation in den Einsturztrichtern des Ephemeren nach Amplituhedronen & Chimären schürft. Philosophischer Bergbau ist schmutzig – Sie wollen es doch auch! „Tabubildend!“, konstatiert das Rindenmännchen!

„Homestory Deutschland“ Ausstellungsbeginn und Lesung mit Olumide Popoola

Es ist soweit – die Ausstellung „Homestory Deutschland“ startet in Hamburg:

Ausstellungseröffnung:
Freitag, 15. März 2013 um 19 Uhr,
Ende ist der 7. April

Westwerk
Admiralitätstraße 74
20459 Hamburg                                                        Fon 040-36 57 01

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 14 – 20 Uhr*
Freitag, Samstag, Sonntag: 14 – 19 Uhr

*19. und 20. März, 16 –18 Uhr reserviert für Jugendgruppen

Der Eintritt ist frei.

Es gibt auch ein tolles Rahmenprogramm, auf das wir gerne hinweisen!

 

Wir selbst veranstalten eine Lesung mit Olumide Popoola, die im Rahmen der Austellung ihr Stück  »Also by Mail« in einer szenischen Lesung präsentieren wird. Wir freuen uns sehr, dass sie schon einen Tag früher da sein kann und wir eine weitere Lesung aus ihrem Buch „this is not about sadness“ im gemütlichen Rahmen des Cafe Timbuktu anbieten können.

Donnerstag, den 28. März um 20 Uhr:

Olumide Popoola, nigerianisch-deutsche Autorin, Dichterin und Performerin, lebt in London, wo sie Ayurvedische Medizin und kreatives Schreiben studierte.
Als Künstlerin ist sie vor allem an cross-genre Literatur-Produktionen, der Überschneidung von Theorie und Kunst sowie „mundartlichen“ und hybriden Sprachen als literarischen Mitteln für sozialen und kulturellen Wandel interessiert.

Im Cafe Timbuktu wird sie ihr Buch „this is not about sadness“, in dem es um Freundschaft, Trauma und das Einander-Erkennen – auch über Unterschiede hinweg – geht, vorstellen.
Wir folgen der Rentnerin Norma Thompson, die sich aus dem Leben zurückgezogen hat und dem Treiben vor ihrer Wohnung in Nord London nur zuschaut. Eines Tages zieht die junge südafrikanische Aktivistin Tebo nebenan ein. Es entwickelt sich eine Freundschaft voller Konflikte, die erst in ihrer Tiefe besiegelt wird, als sich beide gegenseitig mit ihrer Vergangenheit und deren emotionalen Folgen anerkennen. Es öffnet sich ein Ort, an dem ihre Unterschiede Möglichkeiten der Heilung und Verbundenheit bergen.

In der Lesung bringt Olumide die Erzählerinnen zum Leben, deren lyrische Sprache und Akzente, die Struktur und den Fluss des Romans leiten und an call-and-response Geschichtenerzähl-Traditionenen angelehnt sind.

Die Lesung findet in englischer Sprache statt

Das Cafe Timbuktu ist in der Marktstraße 130, 20357 Hamburg, hat besonders leckere Speisen und Getränke und ist Montag bis Freitag von 17 bis 24 Uhr, Samstag von 13 Uhr bis Open End und Sonntag von 13 bis 20 Uhr geöffnet.

Vortragseinladung 2013-01-30: Blessless & Didine

Blessless Mahoney & Didine van der Platenvlotbrug
Die luminöse Topographie. Auf der Planche in Olims Apodyterium. Leukopoetische Ombragen für machulle Zeiten
Mittwoch 30.01.2013, 19:15, Edmund-Siemers-Allee 1 („ESA“) C

Achtung: Diese Vorlesung findet abweichend von der restlichen Vorlesung im Erwin-Panofsky Hörsaal des Uni-Hauptgebäudes statt

Zum Ende des Wintersemesters freuen wir uns, wieder einmal Blessless Mahoney, Dekanin der Eberhardt-Anbau-Scheibenschwenkpflug-Universität, Brake an der Weser & Didine van der Platenvlotbrug Pröpstin der Elsa-Sophia-von-Kamphoevener-Fernuniversität, Katzen-Ellenbogen begrüßen zu dürfen. Dieses mal mit folgendem Thema:

Stellen wir uns das philosophische Wohnzimmer als endoplasmatisches Retikulum vor, so drängen sich die neuesten Erkenntnisse im Bereich der holistic science geradezu auf! Wer sonst außer den beiden Töchtern der dialektischen Morgenröte könnte sich mit apodiktischem Aplomb Hempels Didaktik zu Nutze machen und eine cereale Landkarte in Moll entwerfen? Eben. Das Membransurfen bzw. Queer(t)reiben wird unsere innere Möblierung zum Schwingen bringen oder ganz anders gesagt: Wenn Sound zur Landschaft wird, wo wollen wir uns dann verlieren? Eine Action Lecture a prima vista, garantiert äquivok.

Vortragseinladung 2012-07-11: Die Polyphonen Knabenchorschwuchteln

Polyphonen Knabenchorschwuchteln, die
„Johnny, are you queer?“1 Chor-Vortrag-Performance
Mittwoch, 11.07.2012, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

Zum Semesterabschluß widmen wir uns mit gesanglicher Begleitung der Figur des Johnny:

Schwul – verschollen – tot. Johnny ist die illusdystopische Figur queerer Ideengeschichte. An ihm_ihr normieren sich die Normen, brechen sich die Brüche und durchqueren sich die Durchquerungen. Höchste Zeit, Johnnys diversifizierten Repräsentationen von Minnesang bis Crustpunk nachzuspüren und wie Schmetterlinge auf dem Kork der Akademie aufzuspießen. Die Polyphonen Knabenchorschwuchteln – deren analytische Scharfsicht ihren gesanglichen Qualitäten in nichts nachsteht – widmen sich diesem facettierten Diskursknoten in einer eleganten Kakophonie der Wissensstände und fundamentlosen Privatmeinungen.


1 Vgl.

Vortragseinladung 2011-11-30: Drag Kinging

Uta Schirmer
Jenseits der Zweigeschlechtlichkeit? Drag Kinging und Hervorbringung trans*-queerer geschlechtlicher Wirklichkeiten
Mittwoch 30.11.2011, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

Dr. Uta Schirmer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der AG Geschlechterforschung an der Universität Göttingen.

Im Kontext früher queer-theoretischer Überlegungen interessierten Drag und andere subkulturelle Geschlechterpraxen vorwiegend als kulturelle Repräsentationen (etwa Bühnenperformances) und unter der Perspektive, inwiefern sie eine Anfechtung oder Subversion der hegemonialen Wirklichkeit ausschließlicher Zweigeschlechtlichkeit bedeuteten. Im Zuge einer zunehmenden Sichtbarkeit queer- und transgenderpolitischer Artikulationen rücken demgegenüber seit einigen Jahren nun auch das produktive Potential und die Eigensinnigkeit kollektiver trans*-queerer Alltagspraxen vermehrt in den Blick. Auf der Basis von Interviews und teilnehmenden Beobachtungen im Kontext der Drag King-Szenen in Köln und Berlin beleuchtet der Vortrag einen Ausschnitt solcher Praxen und fragt danach, wie dadurch alternative geschlechtliche Möglichkeiten hervorgebracht und als lebbare Wirklichkeit erfahrbar werden: als eine Wirklichkeit, in der nicht nur mehr und andere als die ‚herkömmlichen‘ zwei Geschlechter existieren, sondern Geschlecht insgesamt möglicherweise grundsätzlich anders ‚funktioniert‘. Die Frage, wie und mit welcher Reichweite dies in einer weiterhin zweigeschlechtlich strukturierten Welt gelingen kann, lenkt den Blick auch auf die gesellschaftlichen und sozialen Bedingungen, die das Wirklichwerden unterschiedlicher Geschlechtlichkeiten ermöglichen oder verhindern.

Radio im Oktober

Auch im Oktober präsentieren wir Euch auf FSK Vortragsmitschnitte und mehr. Mehr dazu auch im Online-Transmitter

  • Am 03.10.2011 ab 14:00 hört Ihr (in Hamburg: 93,0 Antenne, 101,4 Kabel, weltweit hier) eine aktualisierte Fassung unseres Einführungsvortrags „Queer101“, dem Versuch, unser Queerverständnis allgemeinverständlich zu vermitteln, vom langjährigen Radioteam für die Sendung eingelesen
  • Am 17.10.2011 gibt es dann den Vortrag von Ulrike Nolte zu Fanfiction im Internet, präsentiert und kommentiert von einem ausgewiesenen Experten

Vortragseinladung 02.02.2011: Blessless & Didine

Blessless Mahoney, Didine van der Platenvlotbrug
Gödeln, Zopfen oder Wyniwycen? Sind wir chirales Porcelain in den Händen eines Alan Smithee? Mit der Torten Platt’schen Unschärfekonstanz ins unentdeckte Land. Oder: Gudrun und die Revolution!
Mittwoch, 02.02.2011, 19ct, Von Melle Park 8 („PI“) Hörsaal

Achtung: Die Veranstaltung findet an abwechendem Ort statt; auf Bitte der Referentinnen gibt es eine Wegbeschreibung.

Fast schon aus einer traditionell beenden wir dieses Wintersemester mit einer Vorlesung von Blessless Mahoney, Dekanin der Eberhardt-Anbau-Scheibenschwenkpflug-Universität, Brake an der Weser & Didine van der Platenvlotbrug, Pröpstin der Elsa-Sophia-von-Kamphoevener- Fernuniversität, Katzen-Ellenbogen und zwar mit folgendem Thema:

Das Gödelsche Unschärfetheorem und die 23 Hilbertschen Probleme sind die Grundlage für eine weitere Four de torce der beiden Genialistinnen am Rande des Wahrseins. Die in ihrer Händigkeit quasi Schneckenhaus-artig angelegte Vorlesung wird diesmal über die Ich-Konstruktion des Porcelain zur Realitätsdefinitionen eines Alan Smithee opalisieren und dabei grundfindige Gedanken in das Reich der Mythen vertreiben. Stellen Sie sich den Thesen der beiden Professorinnen der Beredsamkeit, lauschen Sie den Schwingungen der verschlungenen Knüpfmethoden einer Double-accented Dutch Cascading Crown und beantworten Sie zusammen mit den beiden Wissenschaftlerinnen das 7. Hilbertsche Problem mit einem herzhaften „Ja!“