Schlagwort: queer

  • Vortragseinladung: 14.04.2010 – „Queering Hiphop“

    Katharina Morawek (Mag.A.)
    Andere Sichtbarkeiten?
    Queering Hip Hop zwischen Repräsentation und Aneignung
    Mittwoch, 14. April 2010, 19ct, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

    Für alle die sich schon auf dieses heiß diskutierte Thema gefreut haben und für alle, die es ab jetzt für ähnlich spannend halten, präsentieren wir Katharina Moraweks Vortrag zur Wahnehmung von und subversive Strategien im Hiphop. Die Referentin ist Lehrbeauftragte am Institut für das künstlerische Lehramt an der Akademie der bildenden Künste in Wien.

    Die Autorin zu ihrem Vortrag:

    Das Bild vom „sexistischen und homophoben Hip Hop“ ist eng verknüpft mit der Projektion, Kulturen des Hip Hop würden lediglich aus Schwarzen, männlichen, heterosexuellen Körpern bestehen – ein Paradigma, das die Soziologin Tricia Rose als „highly visible commercialized rap“ bezeichnet. Die Matrix, die dieser Wahrnehmung zu Grunde liegt, ist eine des Weiss-Seins, welches die eigene Position innerhalb von Populärkultur nicht hinterfragt. Doch wird das reibungslose Kursieren von mit Hip Hop verbundenen, stereotypen Bildern immer wieder von Hip Hop Artists in Frage gestellt und seit einigen Jahren sogar empfindlich gestört: Hip Hop wird offiziell ge-queert. Dabei kommen Repräsentationsstrategien zum Einsatz, die zwischen Parodie und Selbstbehauptung andere Sichtbarkeiten anstreben.
    Der Vortrag wird einige Strategien queerer Artists vorstellen.

  • Vortragseinladung: 07.04.2010 – „Was ist Queer Theory?“

    AG Queerstudies
    Jenseits der Geschlechtergrenzen und: Was ist Queer Theory?
    Mittwoch, 07. April 2010, 19ct, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

    In das neue Semester starten wir mit etwas Grundlegendem, denn wir stellen Euch nicht „nur“ wie üblich die AG und das Semesterprogramm vor, sondern klären gängige Fragen zu queerer Theorie und Praxis mit einem Einführungsvortrag:

    „Wie lässt sich etwas zu queer sagen, ohne den Begriff als undefinierbar zu definieren? Wie kann eine Skizze queerer Politiken aussehen, ohne ACT UP zu nennen oder Identitätspolitiken zu kritisieren? Wie lässt sich queere Theorie präsentieren, ohne dass Judith, Sex, Gender und Begehren sich die erste Zeile teilen? Wie liest sich ein Text, der doch nicht ohne Verweise auf ebendiese Schauplätze auskommt und dennoch einen anderen Blickwinkel auf queere Theorie und Politiken vorschlägt?“ (Engel, Schulz, Wedl 2005)
    Wir versuchen es mal: eine möglichst allgemeinverständliche Einführung in die theoretischen Hintergründe unseres Zuganges zu Queer.“

  • Claudia Kolzenburg: Queer Open Access

    Logo des Podcasts von Jenseits der Geschlechtergrenzen„Queer : Open : Access. Wissenschaftliches Publizieren im Web“ lautete der Titel des Vortrages von Claudia Koltzenburg im Januar 2009. Da das Aufnahmegerät an diesem Abend seinen Dienst nicht tat, hatten wir zunächst keinen Mitschnitt des Vortrages. Claudia hat sich aber freundlicherweise bereit erklärt, eigens für unsere Sendung im Freien Sender Kombinat einen Radioessay aufzusprechen, den wir euch heute als Podcast zur Verfügung stellen können.
    Claudia Koltzenburg fungiert als Managing Editor des medizinischen OA-Journals „Cellular Therapy and Transplantation“ (), das von der Stammzelltransplantationsklinik des UKE mit DFG-Förderung herausgegeben wird und Beiträge in englischer und russischer Sprache veröffentlicht.

    [podcast]http://www1.uni-hamburg.de/QUEERAG/podcast/koltzenburg_2009.mp3[/podcast]
    Download (mp3, 33,1 MB)

    Das Verfahren, bei dem im wissenschaftlichen Publizieren netzöffentlich freier Zugriff auf begutachtete Volltexte gewährt wird, firmiert seit ca. 15 Jahren unter dem Begriff ‚Open Access‘ (OA). ‚Open‘ ist dabei als Gegensatz zu bisherigen kommerziellen Verfahren gemeint, aufgrund derer elektronische Dokumente wissenschaftlicher Zeitschriften im Netz nur mit kostenpflichtigem Abo gelesen werden können. Was beim neuen Verfahren als ‚open‘ gilt, kann in Kombination mit ‚access‘ (Zugang) allerdings neue Grenzziehungen verursachen, und zwar unter technischen, kulturellen, finanziellen, rechtlichen und weiteren Gesichtspunkten. Queer Studies und ihre Protagonist*nnen sind inzwischen in den westlichen Diskursen der interdisziplinären ‚Science and Technology Studies‘ recht gut vertreten. Der Vortrag versucht auszuloten, wie OA- Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften als „boundary objects“ (Star/Griesemer 1989) betrachtet und unter queeren Blickwinkeln in Bewegung gebracht werden können.

    Hier erfahrt ihr mehr über unseren Podcast und wie ihr in bequem abonnieren könnt.

  • Do. Gerbig & Kathrin Ganz: Queere Ökonomiekritik – alternative Praxen

    Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenDer Vortrag „Queere Ökonomiekritik – alternative Praxen“ stammt von zwei Mitgliedern der AG Queer Studies, von denen jeweils auch schon Einzelvorträge in der Podcastreihe zu hören waren (Links dazu findet ihr unten). Dipl. Soziologin Do. Gerbig und Kathrin Ganz (M.A. Politikwissenschaft) sind außerdem Mitglieder der Arbeitsgruppe Arbeit-Gender-Technik an der TU Hamburg-Harburg, wo Do. in einem Forschungsprojekt zur gesellschaftlichen Teilhabe durch Internetnutzung bei Erwerbslosen und Kathrin an ihrer Dissertation zur Netzbewegung arbeitet. Ihr Vortrag vom November 2008 dreht sich jedoch um queer-feministisches und dekonstruktivistisches Nachdenken über Kapitalismus und Wirtschaften (Folien zum Vortrag). Die beiden Vortragenden haben dieses Thema seither weiterverfolgt. Kürzlich erschien der Artikel „Diverser leben, arbeiten und Widerstand leisten. Queerende Perspektiven auf ökonomische Praxen der Transformation“ in der Arranca! #4 und zusammen mit weiteren Mitstreiterinnen organisieren sie einen Workshop zum Thema für das Diskussions- und Vernetzungsevent zu Ökonomiekritik und Queerfeminismus, das nächste Woche (4.-6. März 2010) in Berlin stattfindet.

    [podcast]http://www1.uni-hamburg.de/QUEERAG/podcast/ganzgerbig_2008_CC.mp3[/podcast]
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  • Svenja Schröder: Feministische Netzkultur

    Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenNach einer Pause aufgrund technischer Probleme, die erst einmal gelöst werden wollten, geht heute endlich wieder eine neue Folge unseres Podcasts online. „Feministische Netzkultur – Spielwiese oder Kriegsgebiet? Interdisziplinäre Betrachtung einer Netzlandschaft“ lautete der Titel von Svenja Schröders Vortrag im November 2009, der Einblicke in die deutschsprachige (queer-)feministische Blogosphäre und Vernetzungen auf Seiten wie facebook oder twitter gibt. Svenja Schröder (M. Sc.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für kollaborative lehr- und lernunterstützende Systeme an der Uni Duisburg Essen. Sie forscht zu Kollaboration im Web 2.0 (v.a. twitter) und ist in der Hacker- und queer-feministischen Szene unterwegs.

    [podcast]http://www1.uni-hamburg.de/QUEERAG/podcast/schroeder_cc_2009.mp3[/podcast]
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    Die Folien zum Vortrag beinhalten auch die Visualisierung von Svenjas Netzwerkanalyse und sind einen Klick wert! Hier erfahrt ihr mehr über unseren Podcast und wie ihr in bequem abonnieren könnt.
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  • Vortragseinladung: 03.02.2010 – „Neuronen, Mesonen und Matronen“

    Blessless Mahoney (Dekanin der Eberhardt-Anbau-Scheibenschwenkpflug-Universität, Brake an der Weser), Didine van der Platenvlotbrug (Pröpstin der Elsa-Sophia-von-Kamphoevener-Fernuniversität, Katzen-Ellenbogen)

    „Neuronen, Mesonen und Matronen :
    Die Götter im Nacken des Unbewussten. Überschminkungen der Lebenswahrnehmungen: Willensfreiheit als Verwischung in der Bran-Spin-Zeit-Unendlichkeit. Kurz: Die Bedeutung des Paralellwelt-Seins“

    Mittwoch, 03. Februar 2010, 19ct, Von Melle Park 9 („Philturm“) A

    Zum Semesterabschluß dieses doch recht praxisnahen Semesters widmen sich zwei Expertinnen einem hochabstrakten Modethema. Wir bemühen uns für die intellektuelle Auseinandersetzung mit soviel Theorie um eine akademisch-trockene Atmosspähre der Humorlosigkeit.

    Die, auch musikalisch zu verstehende, Leitmotivik der Vorlesungen der Wissenschaftlerinnen hat in den letzten Jahren seit 1995 sich an den Deutungen der möglichen Wahrnehmungsmembranen versucht. Zum ersten Male machen nun Mahoney/van der Platenvlotbrug den transgenialen Schritt die Deutungshoheit hinter den eigenen intellektuellen Urknall und die Multi-Bran-Darlegungen der letzten Jahre bis an die Billionste Sekunde hinter den Urknall zu verschieben.

    Die ringförmige Parabel, die die beiden Philosophinnen aufspannen umfasst somit das Kleinste und das Größte: Mesonen, Matronen und Neuronen. Dass die Konstruktion der Wirklichkeit nunmehr im Gewitter der isotopischen Verfallsraten untergehen muss, bleibt klar. Doch was kommt danach? Begleiten Sie die WissenschaftlerInnen bei der Suche.

    Für die marginalisierte Gruppe der jetzt verwirrten Personen, welche unsere Starreferentinnen nicht kennen: Über die „kräuterteeabhängige Vollbluttransformistin“ Didine van der Platenvlotbrug und die „TuntenimitatorIn“ Blessless Mahoney, u.a. bekannt als „zwei Stimmen im Fummel“ folgender Link

    Als wäre dies nicht vergnügliches Highlight genug, erwartet Euch ein kurzer Ausblick auf das Programm des kommenden Semesters.

  • Vortrag zur Sexualität am Ende der Kindheit

    Prof. Dr. Anja Tervooren, Universität Hamburg
    Sexualität am Ende der Kindheit.
    Aufführungen unterschiedlicher Begehrensformen
    Mittwoch, 06. Januar 2010, 19ct, Von Melle Park 5 (”Wiwi Bunker”) 0079

    Herzlich einladen möchten wir Sie und Euch zum ersten Vortrag des Jahres 2010. Prof. Anja Tervooren stellt Ergebnisse ihrer queer-theoretisch informierten Kindheitsforschung vor. Wir sind gespannt auf ihren Vortrag und freuen uns auf den hoffentlich anschließenden Kneipenbesuch, dem hoffentlich auch in diesem Jahr(zehnt) jeweils noch viele folgen werden.

    In dem Vortrag stehen Sexualität und Begehren von Kindern am Übergang zur Jugend im Mittelpunkt und werden anhand von Beispielen aus einer ethnographischen Studie vorgestellt. Da Kinder zwischen zehn und dreizehn Jahren die Trennung der Geschlechter mehr und mehr betonen, gleichzeitig aber auch die gleichgeschlechtlichen Peers – auch durch einen beginnende Ablösung vom Elternhaus – zu den wichtigsten Bezugspersonen werden, ergeben sich in diesem Spannungsfeld unterschiedliche Begehrensformen und -konstellationen. An der Schnittstelle von Kindheitsforschung, Geschlechterforschung und Queer Theory werden theoretische und empirische Ergebnisse zur Sexualität am Ende der Kindheit vorgestellt und eine Lesart von Begehren erarbeitet, die dieses nicht mit eindeutigen Geschlechtsidentitäten verknüpft.

  • Vortrag am Freitag: Queer Animality

    Prof. Eva Hayward
    Cut Sex Animal – The Social Aesthetic of Trans
    Freitag, 4.12.2009, 12 Uhr (c.t.) an der Universität Hamburg
    Fachbereich Soziologie, Allende-Platz 1, Raum 245

    Außer der Reihe möchten wir Euch zu einem Vortrag mit dem vielversprechenden Titel „Cut Sex Animal – The Social Aesthetic of Trans“ einladen, den wir in Kooperation mit der Koordinationsstelle für Frauenstudien/Frauenforschung ermöglicht haben und der am morgigen Freitag, dem 4. Dezember 2009 stattfindet. Prof. Eva Hayward ist zurzeit Guest Researcher am Center for Gender Research an der Uppsala University in Schweden und Assistant Professor am Department of Cinematic Arts des Interdisciplinary Film and Digital Media Program der University of New Mexico.

    Im Vortrag (in englischer Sprache) geht es um den Schnitt am transsexuellen Körper als eine materialisation des Selbst, um die Probleme der Kategorie „menschlich“, um „ambiguously specied/sexed bodies“, und um die tierisch-menschliche Vermischung von Buffalo Bills Haut. In ihrem Vortrag überschreitet Eva Hayward Grenzen von Kunst und Wissenschaft sowie von Intimität, Transsexualität und Animalität.

    Ein ausführliches Abstract zum Vortrag findet Ihr weiter unten. Alle Interessierten sind herzlich Willkommen!
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  • Podcast: Do. Gerbig – Die Widerständigkeit des prozessual-strategischen Subjekts

    Es geht los! Ab sofort wollen wir euch an dieser Stelle in 14-tägigem Rhythmus Aufzeichnungen von Vorträgen der Ringvorlesung „Jenseits der Geschlechtergrenzen“ als Podcast zur Verfügung stellen.

    Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenDen Beginn macht Do. Gerbig mit ihrem Vortrag „Die Widerständigkeit des prozessual-strategischen Subjekts – Ein queer-feministischer Ansatz zu agency“ vom 16. Januar 2008. Do. ist Diplomsoziologin und mittlerweile Mitglied der AG Queer Studies und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsstelle Arbeit Gender Technik an der TU Harburg. In ihrem Vortrag stellt sie ihre Diplomarbeit vor, in der sie sich auf Basis verschiedener poststrukturalistischer Theoretiker_innen wie Foucault, Derrida und Butler und einem queeren Politikbegriff mit dem Subjekt und seiner Handlungsfähigkeit auseinander gesetzt hat. Do.s Diplomarbeit ist auch die Grundlage ihres Artikels „Prozessual-strategische Subjekte in Bewegung!“, der in dem von der AG Queer Studies herausgegeben Sammelband „Verqueerte Verhältnisse“ (2009) erschienen ist und die Möglichkeiten der Intervention in hegemoniale Diskurse, die anti-rassitische und queer-feministische Repräsentationen leisten können, fokussiert.

    Do. Gerbig: Die Widerständigkeit des prozessual-strategischen Subjekts – Ein queer-feministischer Ansatz zu agency
    [podcast]http://www1.uni-hamburg.de/QUEERAG/podcast/gerbig_2008_CC.mp3[/podcast]
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