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Vortragseinladung für FREITAG 11-05-2018: PorYes! Feministische Konzepte in der Pornografie

Abweichend an einem Freitag im Hörsaal der Erziehungswissenschaften (Von-Melle-Park 8), beginnt pünktlich um 19:00 Uhr s.t., Dauer ca. 2 Stunden

PorYes! Feministische Konzepte in der Pornografie

Lexi Heinrich, Mitorganisatorin des PorYes – Feminist Porn Award & Teil des sexpositiven Netzwerks FREUDENFLUSS, Berlin

 

Hier das Abstract zum Vortrag:

Die Pornoindustrie ist stark von sexistischen Darstellungen geprägt. Frauen* werden häufig als passive Objekte gezeigt, die wie selbstverständlich die männlichen Wünsche und Fantasien bedienen. Männer* werden auf unsensible, irreale Dauerständer reduziert. Es bleibt wenig Raum für positiven, mutigen, und bewussten Zugang zur eigenen Lust und einen wertschätzenden Umgang mit dem eigenen und anderen Körper/n sowie diversen und individuellen sexuellen Praktiken. Die feministische Bewegung schafft hier seit Jahrzehnten aktiv Alternativen und produziert lust- und powervolle Pornografie abseits von normativen Gendergrenzen und diskriminierenden Body-shapes. Lexi Heinrich stellt feministische Strategien in der Pornografie, Künstler*innen und Aktivist*innen vor. Das anschließende Porn Film Watching bietet die Grundlage für den gemeinsamen Austausch.

Vortragseinladung 22.11.2017: Lesung & Diskussion: „Wege zum Nein. Emanzipative Sexualitäten und queer-feministische Visionen. Beiträge für eine radikale Debatte nach der Sexualstrafrechtsreform in Deutschland 2016“

Mittwoch, den 22.11.2017 um 19.15 Uhr

Von-Melle-Park 5, Raum 0079

 

„Wege zum Nein. Emanzipative Sexualitäten und queer-feministische Visionen. Beiträge für eine radikale Debatte nach der Sexualstrafrechtsreform in Deutschland 2016“

Sina Holst und Johanna Montanari, Herausgeberinnen

 

Hier das Abstract zum Vortrag:

Wie können wir Räume und Beziehungen gestalten, in denen Neinsagen nicht nur möglich ist, sondern wertgeschätzt wird? Was ändert sich mit der Sexualstrafrechtsreform in Deutschland 2016? Was bedeutet diese Reform aus rassismuskritischer queer-feministischer Perspektive?

Wir stellen das Buchprojekt „Wege zum Nein“ vor, lesen daraus vor und laden euch ein, mit uns zu diskutieren.

„Wege zum Nein“ versammelt aktivistische, juristische und philosophische Perspektiven auf die Reform des Sexualstrafrechts 2016 und führt eine radikale Debatte über sexuelle Gewalt, sexuelle Selbstbestimmung und Emanzipation. Rassismuskritische queer-feministische Perspektiven thematisieren und attackieren den gesellschaftlichen Status Quo und treten in Austausch miteinander. Sie entwerfen Argumente und Visionen, diesen Status Quo zu verändern, sich Handlungsmacht anzueignen und diese zu erweitern.

 

Vortragseinladung 15.11.2017: Lookismus zwischen Theorie und (Alltags-)Praxis – Vortrag und Lesung aus dem aktuellen Buch

Mittwoch, den 15.11.2017 um 19.15 Uhr

Von-Melle-Park 5, Raum 0079

 

Lookismus zwischen Theorie und (Alltags-)Praxis – Vortrag und Lesung aus dem aktuellen Buch

Herausgeber*innen- und Autor*innenkollektiv

Hier das Abstract zum Vortrag:

Seit Jahren werden in queeren, linken und feministischen Diskursen immer wieder sogenannte lookistische Diskriminierungen thematisiert. Der Begriff des Lookismus scheint dabei keinesfalls klar umrissen zu sein, weshalb es sich lohnt danach zu fragen, was unter dem Terminus verstanden und miteinander verhandelt wird. Grob lässt sich Lookismus wie folgt zusammenfassen: Lookismus fragt nach Prozessen der alltaglichen Wahrnehmung und Bewertung von Körpern, wobei es immer wieder um Fragen der Diskriminierung, Ausgrenzung und Ausschließung geht. Offen bleibt die Frage, inwiefern Lookismus mit anderen -ismen einhergeht. Und, wenn dem so ist, ob sich eine klare Abgrenzung und Erweiterung zu bestehenden -ismen überhaupt lohnt. Genügen die bestehenden Analysekategorien aus, um gegenwärtige, körperbezogene, sexistische, misogyne, rassistische, klassistische usw. Diskriminierungen zu erfassen? Oder bedarf es eines stärker körperfokussierten -ismus, um bisher ungeklärte und unbedachte Leerstellen zu betrachten?

Der Beitrag ist so aufgebaut, dass er sich nach einer gemeinsamen, theoretischen Beschäftigung mit dem Begriff zunächst einer kritischen Betrachtung von Empowermentstrategien widmet, um abschließend in der Diskussion ein Fazit zu ziehen – im Sinne eines gemeinsamen An-, Weiter- und Umdenkens.

 

Vortragseinladung 05.07.2017: Migrationsbedingt behindert? Rassismusforschung trifft Disability Studies

Mittwoch, 05.07.2017, 19.15 Uhr,

Von-Melle-Park 5, Raum 0079

 

Dr. Donja Amirpur, Institut für Kindheit, Jugend, Familie und Erwachsene an der TH Köln

Migrationsbedingt behindert? Rassismusforschung trifft Disability Studies

Kurzankündigung zum Vortrag:

Im Mittelpunkt des Vortrages stehen Familienbiographien an der Schnittstelle von Migration und Behinderung. Dafür nutzt Donja Amirpur Ergebnisse und Interviewausschnitte aus ihrer Studie „Migrationsbedingt behindert?“. Eine Analyse der von den Eltern und ihren Kindern erfahrenen Ausgrenzungen zeigt die Verwobenheit rassistischer und ableistischer Machtverhältnisse und weist auf eine Spezifik an ihrer Schnittstelle hin.

Dies ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem ZeDis (Zentrum für Disability Studies). Wir möchten euch aber darüber informieren, dass es dieses mal leider keine Schriftmittlung geben wird, was bei den Kooperationsveranstaltungen sonst üblich ist.

Vortragseinladung 17.05.17: Hetero-Ehe: eine queer-feministische Einführung

Mittwoch, 17.05.17, 19.15 Uhr,

Von-Melle-Park 5, Raum 0079

 

Steff Bentrup, Diplom-Soziologin, Hamburg

Hetero-Ehe: eine queer-feministische Einführung

Kurzankündigung zum Vortrag:

Hetero-Ehe ist immernochwieder im Trend, Heirat eine individuelle Entscheidung und Hochzeitstraditionen mutieren zu Spektakeln im öffentlichen Raum.

Gepackt von der Faszination des Grusels stelle ich Teile meiner Diplomarbeit vor und gebe einen groben intersektionalen Einblick rund um die heterosexuelle Ehe.

Krise, Privileg, Druck und Abhängigkeiten… Es ist schön kompliziert!
Gestreift werden dabei Ehe- und Zweierbeziehungssoziologie, Heteronormativitätskritik und ein bisschen Machttheorie.

Gewürzt wird das Ganze noch mit den Ehekritik-Charts der letzten vierzig Jahre bis heute und der Frage? Was passiert, wenn Ideale von romantischer Liebe und queer-/feministischem Selbstverständnis den Bund fürs Leben eingehen wollen??