Radiosendungen im Januar 2010

Auch immer neuen Jahr senden wir selbstverständlich jeden ersten und dritten Montag im Monat für Euch auf FSK, dem Freien Sender Kombinat in Hamburg.

Den Einstieg ins Jahr 2010 geben wir am 4.Jan 2010 um 14:00h mit dem Vortrag „Queer Future desires the Crip. Questioning the debate on the ‚right to dieʼ from the perspective of queer and disability theories“ gehalten von Katerina Kolarova am 28.Okt. letzten Jahres.  Ihr Vorhaben ist es „to highlight the entanglement of normative regulations of sexuality with the “compulsory ablebodiedness” (McRuer). I will discuss two examples of representation constructed around the explicit wish of a severely disabled men (the gendered nature of these representations will be also discussed) to ʻrather dieʼ after they have become severely disabled. “ Die breite Debatte um ‚Sterbehilfe und das Recht auf einen selbstbestimmten Tod‘ wird von Katerina Kolarove kritisch gegengelesen.

Am 18. Jan 2010 um 14:00h folgt die zweite Sendung mit dem Vortrag von Svenja Schröder, „Feministische Netzkultur – Spielwiese oder Kriegsgebiet? Eine interdisziplinäre Betrachtung einer Netzlandschaft“
„Eine Aufbruchsstimmung in der deutschen Blogosphäre führt seit einiger Zeit zu einer zunehmenden Vernetzung von feministische_n Einzelblogger_innen* und Gemeinschaftsblogs, um der heteronormativ geprägten Blogosphäre eine (queer-)feministische Sichtweise entgegenzuhalten. Dass Frauen* aufgrund aktueller Forschung eher zum Onlinetagebuch in Blogform als zum Themenbloggen neigen, wollen diese Blogs so nicht stehenlassen. Feminismus und queere Lebensweise sind in diesen Blogs sowohl Thema als auch Grundeinstellung. Wie kommt der Wunsch nach Vernetzung zustande? Was sind gemeinsame oder verschiedene Visionen und Probleme? Wie sieht dieser Teil der Blogosphäre aus und durch welche Netzebenen wird er ergänzt (Twitter, Facebook, etc.)? Der Vortrag wird die queer-feministische Blogosphäre in Deutschland kurz umreißen und dann versuchen, auf verschiedene Aspekte der aktuellen Entwicklungen aus einer interdisziplinären Sichtweise heraus einzugehen.“