Kategorie: Termine

  • Hinweis: Frauen-VV

    Uniweite, studentische Frauen*vollversammlung am 11.Desember 2012 von ab 12.00 Uhr im Raum 111, AP1 (ehemaliges Hart Backbord)

    Vor ca. vier Jahren hat der damalige ASTA das Frauen*Referat abgeschafft. Wir, eine Gruppe verschiedener Frauen*, möchten das Referat wieder ins Leben rufen und in der Satzung des ASTAs festschreiben lassen.

    Aber wofür brauchen wir so ein Frauen*Referat eigentlich?

    In unserer Gesellschaft erfahren Frauen* immer noch vielfältige Formen von Diskriminierung. Sei es struktureller Art in Form von weniger Lohn für dieselbe Arbeit oder die Unterbesetzung in Führungspositionen. Aber Diskriminierung aufgrund des sozialen Geschlechts fängt schon viel früher an:

    Traut man Dir nicht zu, schwere Dinge alleine heben zu können?
    Wurde ein Beitrag von Dir im Seminar schon mal mit „Typisch Frau“ kommentiert?
    Hast Du nachts ein ungutes Gefühl, durch dunkle Straßen zu laufen?
    Sind die Diskussionen in Deinem Seminar meist männlich dominiert, obwohl mehr Frauen als Männer anwesend sind?
    Machst Du Dir häufiger Gedanken darüber, ob Deine Kleidung zu aufreizend ist?
    Stimmst Du Dein Studium jetzt schon auf die Familienplanung ab?

    Damit bist Du nicht alleine!
    Auf der Frauen*VV wollen wir Euch unsere bisherige Arbeit der Gruppe vorstellen und danach gemeinsam diskutieren, wie unser weiterer Weg aussehen soll. Ob und wie wir uns die Arbeit des Frauen*Referats vorstellen.

    Dazu laden wir ein: uniweite, studentische Frauen*vollversammlung am 11.12.2012, ab 12.00 Uhr im Raum 111, AP1 (ehemaliges Hart Backbord)

    Menschen, die aufgrund ihrer weiblichen Geschlechtszuschreibung diskriminiert werden, sind herzlich willkommen.

    Offene Projektgruppe Frauen*Referat i.A.
    Frauen*AG i.A.
    Referat für Gleichstellung Antidiskriminierung und Internationales i.A.

    Hinweis: Dir sollten aus der Teilnahme an der Frauen*vollversammlung keine Nachtteile entstehen. Zur der Frauen*vollversammlung wird offiziell eingeladen. Sprich mit Deinen Lehrenden, sonst komm zu uns und wir suchen gemeinsam nach einer Lösung.

  • Vortragseinladung 2012-12-05: Girlfags & Guydykes

    Uli Meyer
    Girlfags & Guydykes – Schwule Frauen und lesbische Männer zwischen Aprilscherz, Fetisch und queerer Identität
    Mittwoch 05.12.2012, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

    Mittwoch haben wir wieder einen spannenden Vortrag in unserer Vorlesungsreihe „Jenseits der Geschlechtergrenzen. Uli Meyer
    ist freie*r Autor*n aus Bremen und schreibt seit 2001 zu queeren Themen in der Popkultur, z.B. zu Geschlecht und Sexualität im Manga und Anime, Hongkong Film und US Underground Comic, und hält Vorträge an Universitäten und bei Film- und Comicfestivals. Veröffentlichungen zum Thema:
    2007 „Almost Homosexual – Schwule Frauen/ Schwule Transgender (Girl-Fags/Trans*Fags)“ in Liminalis 1 (wohl die international erste wissenschaftliche Auseinandersetzung mit girlfags).
    2010 „Hidden in Straight Sight: Trans*gressing Gender and Sexuality via BL“ in: Boys Love Manga, Essays on the Sexual Ambiguity and Cross-Cultural Fandom of the Genre (vertieft das Thema im Kontext von Manga und Anime Fans).

    Thema am Mittwoch ist folgendes:

    Wie können Frauen schwul sein und Männer lesbisch? Ist das so eine Art Fetisch? Oder sind die transsexuell? Stehen nicht so oder so alle Männer auf Lesbensex? Sind schwule Mädchen yaoi Fans und Slasher? Ist das eine neumodische Erfindung? Oder warum haben wir da noch nie was von ge hört?

    Und warum haben wir da noch nie was von gehört, obwohl Magnus Hirschfeld bereits 1906 schwule Frauen und lesbische Männer beschreibt? Können Heteros queer sein? Und was soll das Ganze überhaupt?

  • Ab morgen: Frauen*Hochschulwoche an der Uni Hamburg

    Vom 26. bis 30. November 2012 findet an der Uni Hamburg die vom AStA organisierte Frauen*Hochschulwoche statt. Es erwarten euch eine Reihe von Workshops und Vorträgen zu Themen wie Frauen und Revolution, Körperarbeit, Frauen in Afghanistan, kritische Männlichkeit, Definitionsmacht und Intersektionalität. Für Einstieger_innen wahrscheinlich besonders interessant und an dieser Stelle empfohlen sei der Workshop von Do. Gerbig mit dem Titel „Fiktion und Wirklichkeit der zwei-geschlechtlichen Ordnung“. Wer sich für die Möglichkeiten von queer-feministischem Netzaktivismus interessiert, sollte ich den Mittwoch nachmittag frei halten. Im Laufe der Woche gibt es außerdem die Ausstellung „Fair A Gender?“ zu sehen. Mehr zu den Programmpunkten sowie zu den Öffnungspolitiken und ggf. erforderlicher Voranmeldung erfahrt ihr direkt beim AStA.

  • Vortrag entfällt 2012-11-28: Queer Politics

    Der Vortrag muss krankheitsbedingt leider entfallen. Er wird in einem der kommenden Semester ggf. nachgeholt.
    Anja Gregor
    Mit den queer politics und queer theory zu einer inter-solidarischen Positionierung. Reflexion der Kategorie gender und Konklusionen für queerpolitische Praxen
    Mittwoch 28.11.2012, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079 (mehr …)

  • Vortragseinladung 2012-11-21: Cochlea Implantat

    Joke Janssen
    Raus aus der Käseglocke! Anrufungen an gehörlose Eltern gehörloser Kinder zum Cochlea Implantat
    Mittwoch 21.11.2012, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

    Dieser Vortrag wird in deutsche Gebärdensprache übersetzt – Weitersagen!

    2009 wurde eine Informationsbroschüre zum CI bei Kindern herausgegeben, die sich explizit an taube/schwerhörige Eltern richtet. Sie ist in leichter Sprache mit vielen Bildern gehalten und hebt hervor, dass Gebärdensprache im CI-Rehabilitationsprozess wichtig und willkommen ist. Die auf den ersten Blick damit erstaunlich offene und fortschrittliche Broschüre basiert auf (altbekannten) audistischen Grundlagen, die hier wirkmächtig mit neoliberalen Logiken verknüpft sind. Angerufene in diesem System sind die gehörlosen/schwerhörigen Eltern. Sie müssen sich in einem Entscheidungsfeld positionieren, in dem es um Mangelhaftigkeit, Verantwortung und das gute Leben ihres Kindes geht. In meinem Vortrag werde ich die gewaltvollen Verschränkungen von Audismus und neoliberalen Logiken in ihren Auswirkungen auf taube/schwerhörige Eltern tauber/schwerhöriger Kinder untersuchen.

  • Radio

    Das Radioprogramm von Jenseits der Geschlechtergrenzen für die nächsten Monate

  • Vortragseinladung 2012-11-07: Geschlechterarrangements des Hardcore

    Marion Schulze
    Ein Blick in die Geschlechterarrangements des Hardcore
    Mittwoch 07.11.2012, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

    Dr. des. Marion Schulze ist Soziologin und Oberassistentin für Gender
    Studies, Université de Neuchâtel. Sie referiert zu folgendem:

    In diesem Vortrag geht es um die Geschlechterbilder und -konstruktionen von Mädchen in der Jugendsubkultur Hardcore(-punk). Für viele unter ihnen gehört es zu ihrer „Existenzweise“ dazu, aggressiv und wütend zu sein. Damit brechen sie allerdings oftmals mit den Geschlechtervorstellungen anderer und müssen dementsprechend ihre Position als „Mädchen“ beständig neu verhandeln.

    Genau diese Prozesse werde ich in meinem Vortrag nachzeichnen. Im weite- ren Sinne ist der Vortrag damit auch eine Einladung, Vorstellungen zu hinterfragen, wie man als Mädchen sein „sollte“ und sein „kann“. Illustrieren werde ich dies an Hand von Beispielen aus meiner siebenjährigen, partizipierenden Feldforschung zu Hardcore in Europa, Nordamerika und Japan.

  • Lesung am Donnerstag (1. November 2012): „The Little Book of Big Visions: How to be an Artist and Revolutionize the World“

    In dieser Woche laden wir euch in Rahmen von „Jenseits der Geschlechtergrenzen“ zu einer Lesung ein, die abweichend am Donnerstagum 16 Uhr stattfinden wird.

    01.11.2012 16:00 bis 18:00 Uhr
    Raum 221 ESA-West Flügelanbau, abweichend ein Donnerstag
    Lesung aus:
    „The Little Book of Big Visions: How to Be an Artist and Revolutionize the World“
    Mit den Herausgeberinnen Sandrine Micossé-Aikins und Sharon Dodua Otoo sowie Philipp Khabo Koepsell

    Die Lesung findet in englischer Sprache statt.

    German theatres still have almost exclusively white ensembles and AfroGerman visual artists continue to struggle for recognition free of labels like “African” or “migrant” – even in 2012. “The Little Book of Big Visions: How to Be an Artist and Revolutionize the World,” edited by Sandrine Micossé-Aikins and Sharon Dodua Otoo, discusses the current situation of Black artists in Germany and presents their visions for equality in text and image form. This results in an innovative work engaging in a discourse reaching far beyond concepts of “integration” or “migration” – or even “race” or “equality” themselves. This anthology is aimed primarily at Black cultural producers living and working in Germany, as well as those who reside in English-speaking contexts throughout the diaspora. However, this book is also aimed at everyone who has an interest in revolutionizing the contemporary art scene in Germany and ensuring that it finally begins to be truly reflective of its actual and future populations.

    Schwarze Künstler_innen in Deutschland befinden sich – notwendigerweise – in einer Position, in der double consciousness, Subversivität und Widerstand – sowohl implizit als auch explizit – zu wichtigen Strategien werden, die es erlauben, in diesem überwiegend weißen Umfeld überleben zu können. The Little Book of Big Visions. How to Be an Artist and Revolutionize the World, die erste Publikation der englischsprachigen Reihe Witnessed, beantwortet die Fragen, wie wahrlich egalitäre Gemeinschaften und Gesellschaften aussehen könnten und welche Rolle Schwarze Kulturschaffende in der Verwirklichung solcher Visionen spielen. Wie würden Schwarze künstlerische Praxen innerhalb solch visionärer Gemeinwesen aussehen? Was befindet sich jenseits von Reaktion und Widerstand? Dieses Buch möchte einen Beitrag zu einem in Deutschland unterrepräsentierten Diskurs leisten, indem es eine Diskussion der aktuellen Situation Schwarzer Kulturschaffender in Deutschland ermöglicht und einen Fokus darauf legt, wie zeitgenössische Schwarze Kulturschaffende in Deutschland Visionen von Chancengleichheit schaffen und kommunizieren.

    Der Band ist die erste Veröffentlichung der Reihe Witnessed und ist erschienen bei Edition Assemblage.

    Mit Beiträgen von:
    Jamika Ajalon, Bibiana Arena, Mo Asumang, Sonia Elizabeth Barrett, Misa Dayson, Philipp Khabo Koepsell, Gyavira Lasana, Stephen Lawson, Sandrine Micossé-Aikins, Caille Millner, Yvette Mutumba, Sharon Dodua Otoo und
    Alexander G. Weheliye.

    Sandrine Micossé-Aikins & Sharon Dodua Otoo
    Sandrine Micossé-Aikins ist Malerin, Konzeptkünstlerin und Kuratorin und lebt in Berlin. Sandrine Micosse-Aikins war 2008-2010 Projektleiterin der Veranstaltungsreihe Re/Positionierung – Critical Whiteness/Perspectives of Color und Co-Kuratorin des Workshops sowie der Ausstellung prét-a-partager.
    Sharon Dodua Otoo ist Schwarze Britin – Mutter, Aktivistin, Autorin und Herausgeberin der englischsprachigen Buchreihe „Witnessed“ in der edition assemblage. „the things i am thinking while smiling politely“, ihre erste Novelle, erschien kürzlich in der edition assemblage (2012). Sharon lebt, lacht und arbeitet in Berlin.

  • Lesung am Mittwoch (31. Oktober 2012): „Ich könnte heulen, daß ich frei bin“ aus dem Werk von Ronald M. Schernikau

    An diesem Mittwoch findet kein regulärer Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe statt (dafür am Donnerstag). Für Mittwoch empfehlen wir stattdessen eine Lesung im Politbüro, die die AG Queer Studies mit unterstützt.

    Ich könnte heulen, daß ich frei bin
    Eine Lesung aus dem Werk von Ronald M. Schernikau

    31.10.2012, 20:00 Uhr, Polittbüro

    Mit Gesche Piening und Stephan Benson
    Konzept: Gesche Piening und Peter Punckhaus

    Als alle in den Westen wollten, ging er Ende der 1980er Jahre in die DDR. Dann fiel die Mauer und Ronald M. Schernikau fand sich wieder in einer nun noch größeren BRD. Mit nur 31 Jahren starb er 1991 an den Folgen einer Aids-Erkrankung. Trotz seines frühen Todes hinterließ er ein Werk, das in der deutschen Literatur seinesgleichen sucht. Es beginnt 1980 mit dem autobiografisch geprägten Debüt „Kleinstadtnovelle“, einer intensiven Beschreibung eines schwulen Coming-out – heute ein Klassiker der schwulen Literatur. Seine doppelte Außenseiterposition als Schwuler und Kommunist durchzieht das gesamte Werk Schernikaus, wobei neben seinem großen Roman „Legende“ besonders der essayistische Band „Die Tage in L.“ hervorzuheben ist, der sowohl grundlegende politische als auch ästhetische Fragen aufwirft und zueinander in Beziehung setzt.Ein kurzes Leben und ein einzigartiges Werk, das rasch Kultstatus erwarb, bietet es doch sehr viel von dem, was der Literatur in beiden
    deutschen Staaten so oft abging: provokanten Witz, politische Klugheit, intellektuelle Waghalsigkeit und eine lustvolle Selbststilisierung.

    Gesche Piening, Jahrgang 1978, Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München, Abschluss 2003. Seither lebt und arbeitet sie freischaffend in München als Schauspielerin, Regisseurin, Dozentin und Trainerin.

    Stephan Benson, Jahrgang 1964, nach Theaterengagements in Frankfurt, Stuttgart, Zürich und am Thalia-Theater Hamburg lebt er heute als freischaffender Schauspieler in Hamburg. Seither ist er in Funk- und Filmproduktionen zu sehen. Er ist außerdem ein renommierter Hörbuch- und Synchronsprecher.

    31.10.2012, 20:00 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45, 20099 Hamburg
    Kartentelefon: 040 28055467, Eintritt: € 15/10

    In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung,dem Buchladen Männerschwarm und der AG Queer Studies an der Universität Hamburg, gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Kulturbehörde.

  • Vortragseinladung 2012-10-24 Performer/innen mit Behinderung erzählen

    Gesa Ziemer
    Darf Kunst das? Performer/innen mit Behinderung erzählen
    Die Regisseurin zu ihrem Film „Augen blickeN“
    Mittwoch 24.10.2012, 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

    Am Mittwoch freuen wir uns auf unsere Kooperationsveranstaltung mit dem Zentrum für Disability Studies (ZeDiS), zu Gast ist Prof. Dr. Gesa Ziemer, Professorin für Kulturtheorie und kulturelle Praxis, sowie Vizepräsidentin für Forschung an der Hafencity Universität Hamburg. Der erwähnte Film wird mindestens ausschnittweise gezeigt.

    Aus dem Abstract

    Hauptteil meines Beitrages wird die gemeinsame Visionierung des Forschungsfilmes ‚AugenblickeN’ sein, in dem fünf Performer/innen mit körperlichen Behinderungen über die Verletzbarkeit des Körpers und ihre Erfahrungen, diesen auf der Theater- oder Tanzbühne zu exponieren, sprechen. Der daran anschließende und zu diskutierende theoretische Input bezieht sich auf die visuelle Konstruktion von Behinderung durch Blicke. Welche Blicke konstituieren welche Körperwahrnehmung? Zeigt uns Kunst Möglichkeiten, einen „realistischen Blick“ (Rosemarie Garland-Thomson) einzustellen?

    Verletzbarkeit ist nicht nur eine ästhetische, sie ist auch eine ethische Kategorie, die gemeinschaftsbildend ist. Sie verweist primär darauf, dass alle Körper verletzbar sind und sich somit das Gefälle von Betrachter und Betrachtetem mindert. Was (filmische) Bilder zur Minderung dieses Machtgefälles beitragen können und wodurch die Polarisierung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung entkräftet werden kann, soll auf dieser Grundlage gemeinsam diskutiert werden.