Archiv für den Tag: 19/05/2014

Veranstaltungstip: Dresden 2014-05-20 & 2014-05-25: Das Politische ist privat

Das Referat Gleichstellungspolitk der TU-Dresden veranstaltet eine Reihe zum Thema „Das Politische ist privat : Geschlechterverhältnisse zwischen Kontrolle und Gegenwehr“. Wer von den Leser*innen in der nähe ist, sei auf die hochkarätige Besetzung hingewiesen:

– Donnerstag, 15.05. | 18:30 | HSZ 201/U
Kirsten Achtelik: Der §218 – zwischen Recht auf Abtreibung und „Lebensschützern“

– Dienstag, 20.05. | 16:40 | HSZ 103/U
Nadine Lantzsch: Wär’s das schon? Feministischer Aktivismus im Netz: Möglichkeiten, Grenzen und Handlungsräume im Digitalen

– Freitag, 23.05. | 18:30 | ZEU 148 |
Sandra Laczny: Das Politische im Privaten – von Consciousness Raising bis (Self) Care Revolution

Es gibt ein kurzes Interview mit einem der Veranstalter auf fsk93,0 – es ist zu erwarten, daß die Vorträge auch in Eurem (nichtvorhandenen) Äther demnächst auftauchen.

Mittwoch beim ZeDiS: Queere Kritik an Diversity

Als Kooperationspartner*in des Zentrums für Disability Studie hatten wir die Freunde, einen Beitrag für UniVision 2020: ein Lehrhaus für Alle – Perspektiven für eine barriere- und diskriminierungsfreie Hochschule zu schreiben. Der Sammmelband wurde von Lars Bruhn und Jürgen Homann herausgegeben, ist 2013 im Centaurus-Verlag (Freiburg) erschienen und hier auch als PDF verfügbar. In der Vortragsreihe „Behinderung ohne Behinderte!? Perspektiven der Disability Studies“ wird Mit-Autor Olaf Wachenhausen unseren Beitrag an diesem Mittwoch vorstellen.

Olaf Wachenhausen:
Queere Kritik an Diversity – und was sich sonst noch alles ändern muss …
Mittwoch, 21.05.2014 16:30 Uhr, Edmund-Simers-Allee 1 Ost („rechter Flügelbau des Uni-Hauptgebäudes“)

Der Vortrag wird schriftgemittelt.

Unter dem Titel „Ein Lehrhaus für alle“ rief das ZeDiS mit einer Konferenz und einem Sammelband dazu auf, einen besseren Ort gemeinsamen Lernens zu entwickeln. Aus diesem Anlass überlegte auch die AG Queer Studies, was wir uns für eine künftige Gesellschaft und Universität wünschen und vor allem: Wie ein solcher Ort zu gestalten wäre.

Dabei erwies sichder verbreitete Ansatz des „Diversity Management“ als untauglich, strukturelle Hierarchien und Diskriminierungen konsequent zu thematisieren. Um andere Räume zu gestalten bedarf es grundlegend anderer Analysekategorien und Strategien, einen herrschaftskritischen Umgang mit Differenzen zu finden. Hierfür soll unser Verständnis von Intersektionalität vorgestellt werden. Statt verkürztem Machtverständnis gehen wir von sich gegenseitig beeinflussenden und nicht aufeinander reduzierbaren Machtachsen aus.

Auf dieser Basis streben wir nichts Unbescheideneres als eine materialisierte Utopie an, gedacht als unabschließbare Konstruktion. Baustelle betreten erbeten, Cyborgs haften für ihre Subjektivierungen!