Vortragseinladung 18-01-2017: Coole Männer – verspannte Frauen. Zur Kritik heterosexueller Paarökonomien

Mittwoch, 18.01.2017, 19:15 Uhr,
Von-Melle-Park 5, Raum 0079

Dr. Sarah Speck ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialforschung, Frankfurt am Main

Coole Männer – verspannte Frauen. Zur Kritik heterosexueller Paarökonomien

Kurzankündigung zum Vortrag:

Anhand der Ergebnisse einer Studie zu heterosexuellen Paaren, in denen die Frauen das Haupteinkommen verdienen, geht der Vortrag dem Wandel von Geschlechterverhältnissen nach. Wie ändern sich Männlichkeiten und Weiblichkeiten vor dem Hintergrund prekarisierter Arbeitswelten? Was passiert, wenn immer mehr Frauen das Familieneinkommen sichern, weil auch männliche Berufsbiographien zunehmend unsicher werden? Der Vortrag möchte die gegenwärtige Diskussion des Zusammenhang von Ökonomie und Geschlecht durch eine spezifische Perspektive auf die Ökonomien und Aushandlungsprozesse des Alltags ergänzen. Dabei werden unterschiedliche Milieus betrachtet und sowohl manifeste als auch latente Dimensionen in der (Neu-)Verhandlung von Arbeitsteilung und Geschlechterarrangements in den Blick genommen. Ein detaillierter Blick ins ‚Private‘ offenbart, dass zentrale Gründe für die Aufrechterhaltung der Geschlechterordnung nicht nur in Männlichkeits- und Weiblichkeitsnormen liegen, sondern mitunter auch in der Vorstellung von Geschlechteregalität selbst.

Vortragseinladung 11-01-17: Queer meets Dis_Ability (Radiofeature)

Nach einer kurzen Einführung wird das Feature „Queer_DisAbility Aktivismus“ (von Jann Münte und Nic Meyer 2016) präsentiert. Aktivist_innen, die sich an der Schnitt- stelle von Queerness und Dis_Ability bewegen, erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen sowie von ihren gender_ungehorsamen und kritisch ableistischen Inter- ventionen in politischen ebenso wie in alltäglichen Zusammenhängen. Im Anschluss an das Gehörte wird es Zeit für Fragen und Diskussion geben.

Triggerwarnung! In dem Hörstück findet sexualisierte Gewalt explizit Erwähnung. Die Präsentation und Diskussion findet in deutscher Lautsprache statt.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Zentrum für Disability Studies (ZeDiS) statt und wird schriftgedolmetscht.

 

Vortragseinladung 30-11-16: Über Vergewaltigung sprechen: Eine Debattengeschichte

Mittwoch, 30.11.2016
19:15 Uhr
Von-Melle-Park 5, Raum 0079

Dr. Mithu Melanie Sanyal, Autorin, Kulturwissenschaftlerin und Journalistin, Düsseldorf

Über Vergewaltigung sprechen: Eine Debattengeschichte

Kurzankündigung zum Vortrag:

Die Silvesternacht 2015/16 in Köln, Gina-Lisa Lohfink, die Änderung des Sexualstrafrechts – über Vergewaltigung und sexuelle Grenzüberschreitungen wird wieder einmal heftig diskutiert. Was heißt Nein heißt Nein? Was heißt Ja heißt Ja? Woher wissen wir, was wir über Vergewaltigung wissen? Und wäre es an der Zeit, dieses Wissen neu zu überdenken? Im Vergewaltigungsdiskurs gibt es nur zwei Geschlechter: Opfer und Täter. In keinem anderen Bereich wird so gnadenlos gegendert wie bei dem Thema Vergewaltigung. Dass dies kein Zufall ist, sondern das Ergebnis von Debatten, die wir zwar nicht mehr kennen, die aber maßgebliche Auswirkungen darauf haben, wie wir über Vergewaltigung denken und sprechen. Die Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal macht diese unsichtbaren Debatten sichtbar: von Aristoteles bis #ausnahmslos. Ihre Debattengeschichte „Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens“ ist gerade in der Edition Nautilus erschienen.

Vortrag am 23-11-2016 entfällt!

Liebe Freund_Innen der AG Queer Studies,

leider muss die Veranstaltung mit Kübra Gümüşay am Mittwoch kurzfristig wegen Krankheit der Referentin ausfallen!
Wir bedauern dies sehr und versuchen, einen Alternativtermin zu finden.

Damit geht unsere Vorlesungsreihe erst nächste Woche mit dem Vortrag von Mithu Sanyal weiter.
Wir freuen uns dann auf euren Besuch!

Beste Grüße,
eure AG Queer Studies

Vortragseinladung 23-11-16: Feminismus in Deutschland, 2016. Ein Einwanderungsland.

Mittwoch, 23.11.2016
19:15 Uhr
Von-Melle-Park 5, Raum 0079

Kübra Gümüşay, Autorin & Aktivistin

Feminismus in Deutschland, 2016. Ein Einwanderungsland.

Kurzankündigung zum Vortrag:

Wie muss der Feminismus in einer multikulturellen, multiethnischen, pluralen Gesellschaft aussehen? Welches sind die Probleme und Hürden heute – und was sind die Herausforderungen der Zukunft? In ihrem Vortrag beschäftigt sich Kübra Gümüşay mit dem Ideal des intersektionalen Feminismus und seiner Umsetzung.

Vortragseinladung 16-11-16: Das „andere“ zur hegemonialen Männlichkeit?

Mittwoch, 16.11.2016
19:15 Uhr
Von-Melle-Park 5, Raum 0079

Sophie Ruby, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie, Friedrich-Schiller-Universität, Jena

Das „andere“ zur hegemonialen Männlichkeit?

Kurzankündigung zum Vortrag:

Wie ist Anderes zu traditionellen Männlichkeitskonzepten möglich? Sophie Ruby wird unter der Fokussierung auf diese Frage einen einführenden Überblick zu theoretischen Konzepten und empirischen Ergebnissen der Männlichkeitssoziologie geben. Es werden theoretische Kritiken und Weiterentwicklungen diskutiert, empirische Forschungsergebnisse, aber auch praktisch-politische Fragen nach der Entwicklung und Umsetzung emanzipatorischer Praxis hinsichtlich der Kategorie Geschlecht.

Vortrag am 09-11-2016 entfällt!

Liebe Freund_Innen der AG Queer Studies,

leider muss die Veranstaltung „LGBTQI“-Geflüchtete in Hamburg“ mit der Initiativgruppe Queer Refugees Support Hamburg am Mittwoch ausfallen!
Wir bedauern dies sehr und melden uns, falls sich der Vortrag noch nachholen lässt.

Damit geht unsere Vorlesungsreihe erst nächste Woche mit dem Vortrag von Sophie Ruby weiter.
Wir freuen uns dann auf euren Besuch!

Beste Grüße,
eure AG Queer Studies

Vortragseinladung 02-11-16: Raum einnehmen – Dicke Ermächtigungsstrategien

Mittwoch, 02.11.2016, 19:15 Uhr,
Von-Melle-Park 5, Raum 0079

Hengameh Yaghoobifarah ist Medienkulturwissenschaftler_in, Aktivist_in, Autor_in und Redakteur_in beim Missy Magazine.

Raum einnehmen: Dicke Ermächtigungsstrategien

Kurzankündigung zum Vortrag:

Fat-Shaming und Dickenfeindlichkeit sind bestehende Diskriminierungsformen, die sich über viele Bereiche ausdehnen und dennoch kaum benannt werden. Durch neue Ressourcen wie Blogs, Kunstprojekte oder Bücher entstehen Grundlagen für eine Thematisierung, es entstehen Diskurse. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Wie können dicke_fette Personen sich in einer dickenfeindlichen Gesellschaft ermächtigen und wie können normschlanke Kompliz_innen unterstützen?

Vortrag am 26-10-2016 entfällt!

Liebe Freund_innen der AG Queer Studies,
leider muss die Veranstaltung mit dem zine.napse Kollektiv aus Münster am Mittwoch auffallen!
Wir bedauern dies sehr und hoffen, dass sich die ZineLesung vielleicht noch nachholen lässt.

Damit geht unsere Vorlesungsreihe erst nächste Woche mit dem Vortrag von Hengameh Yaghoobifarah los.
Wir freuen uns dann auf euren Besuch!

Beste herbstliche Grüße,
eure AG Queer Studies

Vortragseinladung 13-07-16: Queer DisAbility Studies und Crip Theory

Mittwoch, 13.07.2016, 19:15 Uhr,
Von-Melle-Park 5, Raum 0079

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Zentrum für Disability Studies (ZeDis) statt und wird schriftgedolmetscht.

Mag.a Elisabeth Magdlener Vorsitzende des Vereins CCC** – Change Cultural Concepts, Lehrende der Queer DisAbility Studies, Aktivistin, Teil der Community-Tanzbewegung DanceAbility und A.D.A.M. (Austrian DanceArt Movement), Wien

Queer DisAbility Studies und Crip Theory

Kurzankündigung zum Vortrag:

In den letzten Jahren entwickelte sich im anglo-amerikanischen Raum ein neuer Forschungszweig von Betroffenen für betroffene Aktivist_innen, Theoretiker_innen und ihre Mitstreiter_innen, die Queer DisAbility Studies. Sie haben sich aus der Verknüpfung von Gender- und Feminist Studies sowie Disability Studies herausgebildet.
In einer kulturwissenschaftlichen Herangehensweise setzen sich die Queer Dis_ability Studies gesellschaftsanalytisch mit Normierungsstrukturen, Macht- und Gewaltverhältnissen auseinander, die in unserem normierenden Gesellschaftssystem verankert sind.
Dieser Vorlesungsbeitrag soll eine erste Annäherung an Queer DisAbility Denkungsweisen sein. Dabei werden unterschiedliche Thematiken des Umgangs mit Normvorstellungen gesellschaftskritisch beleuchtet.